20.02.2020 14:45 Uhr

"Unfair!": Barca nach Braithwaite-Deal im Kreuzfeuer

Wechselt zum FC Barcelona: Martin Braithwaite
Wechselt zum FC Barcelona: Martin Braithwaite

Der FC Barcelona hat den dänischen Fußball-Nationalspieler Martin Braithwaite verpflichtet.

Der 28 Jahre alte Angreifer wird bei den Katalanen mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2024 ausgestattet, der eine Ablöseklausel in Höhe von stolzen 300 Millionen Euro enthält, wie der Klub mitteilte.

Für den Dänen, der zuletzt beim spanischen Erstliga-Konkurrenten CD Leganés unter Vertrag stand, bezahlte Barca demnach eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 18 Millionen Euro.

Braithwaite ist der fünfte Däne, der das Barca-Trikot tragen wird. Vor ihm standen unter anderen Allan Simonsen und Michael Laudrup bei den Katalanen unter Vertrag.

Barcelona muss derzeit zwei Langzeitverletzte im Sturm verkraften: Neben Luis Suárez hatte sich zuletzt auch der Ex-Dortmunder Ousmane Dembélé schwerer verletzt. Beide fallen monatelang aus. Bei Ausfallzeiten über fünf Monaten erlaubt das spanische Transfer-Reglement einen positionsbezogenen Wechsel auch außerhalb des eigentlichen Wechsel-Fensters.

Ein Umstand, der Leganés allerdings sehr sauer aufstößt. Dass Barca Braithwaite aufgrund der Ausnahmeregelung verpflichten könne, sei schlicht "unfair", wetterte Leganés-Generaldirektor Martín Ortega in einer Stellungnahme des Klubs. Man habe nie die Intention gehegt, mit den Katalanen über den Offensivspieler zu verhandeln. "Barcelona hat profitiert, den Schaden hat Leganés", so Ortega.

Der Klub, der sich im Abstiegskampf befindet, sei nicht bereit, den Mund zu halten und fürchte durch den Verlust des Leistungsträger "enormen Schaden".

"Wir können nicht nachvollziehen, dass die Regeln es einem Klub erlauben, seine Probleme auf einen anderen zu verlagern. Das widerspricht der Gleichberechtigung der Vereine", wütet Ortega weiter. 

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