01.03.2020 10:49 Uhr

Doppelpacker Stindl sieht BVB als Gradmesser

Will auch gegen den BVB auftrumpfen: Lars Stindl
Will auch gegen den BVB auftrumpfen: Lars Stindl

Er hat mit Gladbach noch einiges vor! Seine neuen Doppelpack-Qualitäten will Lars Stindl nun auch am liebsten den BVB spüren lassen. Mit gleich zwei Toren führte der Kapitän Borussia Mönchengladbach beim FC Augsburg zu einem wichtigen Sieg im Titelrennen.

Wer die Tore seiner Mannschaft im Topspiel am kommenden Samstag erzielen sollte, ist für den lange nicht mehr berufenen Nationalspieler aber nicht entscheidend. "Mir egal, wer es macht", meinte Stindl lachend auf die Frage, ob er auch gegen den Borussia Dortmund doppelt treffen werde.

In Augsburg gelang ihm sein zweiter Doppelpack dieser Saison, nachdem er vor zwei Wochen gegen Fortuna Düsseldorf (4:1) schon zweimal zur Stelle gewesen war. Stindl bescherte den Gladbachern im neunten Anlauf den ersten Bundesliga-Dreier in der Fuggerstadt. "Insgesamt war der Sieg verdient, wir haben ihn uns erarbeitet", sagte er. "Wie wir dagegengehalten haben, das ist das, was wir brauchen."

Trainer Marco Rose hatte am Samstag nach einer torlosen ersten Hälfte erkannt, was seine Mannschaft benötigte: Umstellungen. So liefen die Gladbacher nach der Pause nicht nur mit einer Dreierkette in der Defensive auf, sondern boten mit dem energiegeladen Alassane Plea auch einen frischen Stoßstürmer auf, der das zweite Tor seines Teams beim 3:2 (0:0) direkt vorbereitete.

Gladbach will gegen den BVB "alles reinhauen"

"In der zweiten Hälfte haben wir mehr Bälle gewonnen und den Augsburgern weniger Räume gegeben. Dann haben wir schöne Tore geschossen, aber auch zwei bekommen", sagte Rose. Ramy Bensebaini (49. Minute) und Stindl (53., 79.) waren für die Borussia erfolgreich, Eduard Löwen (57.) und Alfred Finnbogason (83.) nutzten die Nachlässigkeiten in der Gladbacher Defensive zum Anschluss.

"Ich freue mich, dass ich getroffen habe. Es ist auch schön, wenn du als Spieler ein bisschen was zum Erfolg beiträgst", befand Stindl nach dem 14. Saisonsieg. "Das ist auch ein persönliches Glücksgefühl und tut natürlich gut." In der Tabelle hat die Borussia weiter sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern, aber zugleich noch das Nachholspiel gegen den 1. FC Köln am 11. März in der Hinterhand.

"Da zu sein, Tore zu machen" sei die Qualität Stindls, beschrieb sein Teamkollege Jonas Hofmann. Mit seinen 31 Jahren muss sich der Kapitän auch nicht vor den deutlich jüngeren Gladbacher Offensivspielern wie Marcus Thuram (22), Pléa (26) oder Breel Embolo (23) verstecken. "Wir genießen den Moment", sagte Stindl.

Die Dortmunder werden für die Gladbacher am Samstag (18:30 Uhr) ein Gradmesser, ob die Meisterschaft in dieser Saison drin sein könnte. Man müsse in dieser Woche ein "paar Dinge analysieren" kündigte Stindl an. Defensive Stabilität dürfte einer der Schwerpunkte in der Nachbetrachtung sein. Die Mönchengladbacher würden gegen den BVB "versuchen, alles reinzuhauen und das Spiel zu gewinnen".

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