Jonjoe Kenny ist noch bis zum Ende der Saison vom FC Everton an den FC Schalke 04 ausgeliehen. Zuletzt hatte Sportvorstand Jochen Schneider einen Verbleib des jungen Engländers angedeutet. Nun äußerte sich 22-Jährige zu seiner Zukunft.

"Wir haben noch fünf oder sechs große Spiele vor der nächsten Länderspielpause und ich will vor Ende der Saison nicht zu weit nach vorne schauen", sagte Kenny in einem Interview mit der Zeitung "i" und erklärte mit Blick auf seine unklare Zukunft: "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht."

Nachdem in den vergangenen Wochen immer wieder berichtet wurde, der FC Schalke würde sich um eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Jonjoe Kenny über die Saison 2019/20 hinaus bemühen, bestätigte Jochen Schneider im Interview mit den Zeitungen der "FUNKE Mediengruppe" diese Berichte.

Man stehe mit den Verantwortlichen von Kennys Stammverein FC Everton "in einem sehr guten und vertrauensvollen Austausch", erklärte Schneider. Am Ende der Spielzeit werden sich alle Parteien zusammensetzen und diskutieren, wie es mit dem jungen Außenverteidiger weitergehe.

"Wie ist die Situation bei Everton, wie ist die des Spielers und wie die des FC Schalke 04" seien dabei die entscheidenden Fragen, sagte der Sportvorstand.

Beim FC Schalke fühlt sich Kenny sichtlich wohl. "Ich bin nicht nur nach Deutschland gekommen, um Fußball zu spielen. Ich will ein echter Teil des Schalke-Wegs sein", betonte der Rechtsverteidiger und lobte das Niveau der Bundesliga: "Es war gut für mich, hierher zu kommen und zu erkennen, wie gut die Bundesliga wirklich ist."

Kenny schwärmt von David Wagner

Lobende Worte fand Kenny auch für Schalke-Trainer David Wagner: "Ich bin ihm wirklich sehr dankbar dafür, dass er an mich geglaubt hat und mich hierhin geholt hat. Ich habe vor dem Wechsel viel mit ihm gesprochen und er hat mich dazu gebracht, für Schalke zu spielen. Ich weiß das wirklich zu schätzen."

Wagner habe Kenny geholfen, sich zu verbessern, "nicht nur im Fußball, sondern auch außerhalb des Platzes". Offensiv habe der Engländer unter Wagner gelernt, "mehr in die Box zu kommen und zu versuchen, dem Team mehr Situationen zu bieten, um Chancen zu kreieren."

Auch defensiv habe Wagner eine "fantastische Art". Kenny spiele seit seinem Wechsel zu Schalke "aggressiver". "Ich denke wirklich, das hat mein Spiel verbessert und mir in dieser Saison geholfen", stellte der 22-Jährige klar.

lbe