09.03.2020 14:28 Uhr

Nentwich: "Ibertsberger ist kein Feuerwehrmann!"

SKN-Sportvorstand Thomas Nentwich
SKN-Sportvorstand Thomas Nentwich

Der SKN St. Pölten ist sich sicher, mit Trainer Robert Ibertsberger (wieder) einen Entwickler geholt zu haben. Schafft jener den Klassenerhalt, verlängert sich sein Vertrag um ein Jahr.

Noch bevor Robert Ibertsberger wusste, auf welchem Platz er sein erstes Training leiten durfte, wurde der 43-Jährige im Presseraum der NV Arena etwas mehr als einer Handvoll Journalisten präsentiert.

Aufgrund der Kurzfristigkeit fehlten diesmal wohl auch die sonst bei gewichtigen SKN-Personalentscheidungen stets anwesenen Vertreter des Landes NÖ, der NV und der HYPO NOE zur Gänze.

"Ibertsberger ist kein Feuerwehrmann", hielt Thomas Nentwich, Vorstand-Sport beim SKN, fest. Er soll die Mannschaft weiter entwickeln, den verbesserten Kontakt zur Akademie pflegen und junge Spieler heranführen. Dass er das könne, habe er unter anderem schon als Nachwuchstrainer in Salzburg und bei der Akademie in Ried bewiesen.

Der Zeitpunkt für einen Trainerwechsel sei laut Nentwich "jetzt ideal", wegen des Playoff-Starts und wegen der Länderspielpause nach den ersten beiden Spielen, in denen Ibertsberger dann zwei Wochen in Ruhe mit der Manschaft arbeiten kann.

Vertrag mit Schmidt noch nicht aufgelöst

Gegen eine Fortsetztung mit Alexander Schmidt als Trainer - der Montagfrüh von Nentwich telefonisch über seine Beurlaubung informiert wurde - haben nur "die wenigen Punkte und die vielen Gegentore gesprochen." Mehr Infos wollten weder Nentwich, noch SKN-Generalmanager Andreas Blumauer offen rausrücken.

Blumauer wird mit Schmidt in den nächsten Tagen über den Ausstieg aus dem bis 2022 gültigen Vertrag reden. Er versichert: "Wir werden uns auf Augenhöhe begegnen. Das wird keine große Hürde werden."

Austria war kein Stolperstein

Damit Ibertsberger überhaupt beim SKN unterschreiben konnte, musste er seinen Vertrag mit der Austria erst lösen! Dort war er ja Ende Mai 2019 beurlaubt worden. Die "Violetten" erteilten am Sonntag "grünes Licht". "Bei der Austria gönnt man mir diesen Job", weiß Ibertsberger.

Für Ibertsberger gilt es nun so schnell wie möglich alle Spieler in Einzelgesprächen und im Training näher kennen zu lernen: "Denn es geht Schlag auf Schlag. Und Selbstvertrauen holt man sich am besten durch Siege."

Der bestehende Kader habe "die Qualität, um in der Liga zu bleiben". Der Trainerstab bleibt ansonsten auch gleich beim SKN

Schafft Iberstberger mit den "Wölfen" den Klassenerhalt, verlängert sich sein Vertrag um ein weiteres Jahr. Pikant: Nächste Woche geht's gleich gegen seinen Ex-Arbeitgeber Austria.

ts

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