12.03.2020 08:50 Uhr

Interner Krach bei Werder - zwei Sündenböcke gefunden

Milos Rashica (l.) und Leonardo Bittencourt zeigten gegen die Hertha Licht und Schatten
Milos Rashica (l.) und Leonardo Bittencourt zeigten gegen die Hertha Licht und Schatten

Die Lage beim Bundesligisten Werder Bremen spitzt sich von Spiel zu Spiel weiter zu. Am vergangenen Wochenende verspielten die Bremer gar einen Zwei-Tore-Vorsprung und mussten sich am Ende mit nur einem Punkt gegen Hertha BSC zufriedengeben. Nach der Partie sollen intern zwei Sündenböcke festgemacht und heftig kritisiert worden sein. 

Die beiden Flügelspieler Milos Rashica und Leonardo Bittencourt gelten an der Weser als Leistungsträger und sollen eigentlich für die besonderen Momente sorgen. Dass sie dazu in der Lage sind, bewiesen sie auch beim 2:2-Unentschieden gegen die Hertha, indem sie die beiden frühen Tore von Werder vorbereiteten. 

Neben ihrer fußballerischen Klasse zeigten die Stars aber auch, dass sie bei der Defensivarbeit alles andere als fleißig agieren. Nach der Führung stellten sie ihre Bemühungen im Spiel gegen den Ball zum Großteil ein. Eine Einstellung, die sich ein akut gefährdeter Abstiegskandidat schlichtweg nicht erlauben kann. 

Wie der "kicker" berichtet, sollen Rashica und Bittencourt jetzt auch innerhalb der Mannschaft deutlich kritisiert worden sein. Trainer Florian Kohfeldt drückte seine Unzufriedenheit bereits während der Partie gegen die Hauptstädter aus. Mit seinen ersten beiden Wechsel holte er die arbeitsscheuen Offensivakteure vom Platz.

Dass Kohfeldt im Montagsspiel gegen Bayer Leverkusen (20:30 Uhr) auf die Sündenböcke verzichtet, ist nichtsdestotrotz eher unwahrscheinlich. Zu groß ist ihre Qualität und zu gering sind die tauglichen Alternativen im Kader des 37-Jährigen.

Es bleibt ihm wohl nur übrig, seinen Spielern den Ernst der Lage vor Augen zu führen und zu hoffen, dass sie gegen Bayer eine Reaktion zeigen.

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