29.03.2020 10:57 Uhr

So sicher sind die Jobs beim und rund um den BVB

Wie geht es für den BVB während und nach der Coronakrise weiter?
Wie geht es für den BVB während und nach der Coronakrise weiter?

Hans-Joachim Watzke, seines Zeichens Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat über den Gehaltsverzicht der BVB-Profis gesprochen und gleichzeitig Einblicke gegeben, wie es für die 850 Mitarbeiter des Klubs und die vielen Kleinstunternehmen im direkten Umfeld des Vereins weitergehen könnte.

"Bei uns gibt es nicht einen Spieler, der sich gegen den Gehaltsverzicht gestellt hat", erklärte Watzke stolz gegenüber "Bild". Wie viel jeder einzelne Star den Schwarzgelben überlässt, wie hoch also die Prozentzahlen sind, wollte der 60-Jährige jedoch nicht verraten. Nur so viel: "Es war jedenfalls von Anfang an eine große Bereitschaft zur Solidarität vorhanden."

Die Einsparungen seien jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. "Wir sprechen realistischerweise über eine zweistellige Millionensumme", sagte Watzke.

Wie lange damit die Arbeitsplätze der BVB-Beschäftigten gehalten werden können, war für den Borussia-Boss jedoch nicht in Gänze abzuschätzen. "Auf keinen Fall wird gegenwärtig ein BVB-Mitarbeiter seinen Job verlieren! Kurzarbeit kann man nicht für die Ewigkeit ausschließen – aber so lange wie möglich!", erklärte Watzke und fügte an: "Bis Ostern wird es bei Borussia Dortmund definitiv keine Kurzarbeit geben. Kurzarbeit muss, so verstehe ich mein Wirken, die Ultima Ratio bleiben."

BVB-Boss Watzke: "So hart es klingt, ..."

Konkrete Hilfen beispielsweise für Würstchenverkäufer oder Reinigungskräfte, die im Umfeld des Stadions arbeiten und selbst bei möglichen, zeitnahen Geisterspielen ohne Einkommen bleiben würden, will Watzke nicht versprechen.

"Gehen wir von fünf weiteren BVB-Heimspielen in dieser Saison ohne Fans aus, werden diese Einnahmen den Kleinunternehmern am Ende massiv fehlen", blickte Watzke in die Zukunft. "So hart es klingt, wir werden viel damit zu tun haben, unsere 850 Mitarbeiter sicher durch diese Krise zu führen."

Wo der Klub darüber hinaus helfen könne, werde er es "selbstverständlich" tun." Etwa durch unsere Stiftung "Leuchte auf" oder gemeinsam mit unseren Fans durch Aktionen und Projekte", so der Geschäftsführer.

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