Vor seiner schweren Verletzung zählte Niklas Süle zu den unumstrittenen Leistungsträgern beim FC Bayern. Mit seinem Kreuzbandriss ging nicht nur eine lange Zwangspause, sondern auch Ärger mit Ex-Präsident Uli Hoeneß einher. Diese Differenzen sind mittlerweile aber wohl ausgeräumt. 

Als sich Niklas Süle im Oktober 2019 das Kreuzband riss, fällte Uli Hoeneß ein (vor)schnelles Urteil. "Die EM", so das ehemalige Vereinsoberhaupt, "kann er ad acta legen". Eine Aussage, die den Innenverteidiger irritierte und für Unstimmigkeiten zwischen den beiden sorgte.

Diese Differenzen sind mittlerweile aber ausgeräumt. Die "Sport Bild" berichtet von einem klärenden Gespräch zwischen Hoeneß und Süle, das die Wogen wieder geglättet haben soll. Das Thema EM hatte sich durch die Verschiebung ins Jahr 2021 dabei eh schon frühzeitig erledigt.

Süle hatte zuvor stets bekräftigt, an der Europameisterschaft teilnehmen zu wollen. Der Abwehrspieler sprach zwischenzeitlich sogar davon, dem FC Bayern in der Saison 2019/20 noch beim Kampf um die Meisterschaft helfen zu wollen. 

"Gerüchte über Transfers interessieren mich nicht"

Wann und ob Niklas Süle in der laufenden Saison noch einmal für den FC Bayern zum Einsatz kommt, ist derweil immer noch nicht klar und hängt zudem vom weiteren Verlauf der Corona-Krise ab. Womöglich richtet der 24-Jährige seinen Blick auch deshalb schon auf den Sommer. Hier wurde zuletzt immer wieder spekuliert, die Münchner könnten tätig werden und einen neuen Abwehrspieler verpflichten.  

"Die Gerüchte über Transfers interessieren mich nicht", lässt Süle dieses Thema jedoch kalt. "Im Fußball wird viel geschrieben und geredet", ergänzte der Nationalspieler, der selbstbewusst erklärte: "Ich weiß, dass ich im fitten Zustand bei Bayern und in der Nationalmannschaft meinen Teil dazu beitragen kann, um erfolgreich zu sein. Alles daneben interessiert mich null Komma null."