15.04.2020 10:13 Uhr

So erlebte Timo Horn das Geisterspiel in Gladbach

Timo Horn hütet das Tor des 1. FC Köln
Timo Horn hütet das Tor des 1. FC Köln

Vor der Coronapause lief es für den 1. FC Köln rund. Auch wenn sich die Domstädter mit einer ärgerlichen Derbyniederlage in Gladbach in die Saisonunterbrechung verabschiedeten, ist die Tendenz insgesamt positiv. Keeper Timo Horn brennt darauf, den Trend fortzusetzen.

Aktuell bereiten sich die Effzeh-Profis im streng überwachten Kleingruppen-Training auf eine mögliche Fortsetzung der Bundesliga ab Mai vor.

"Wir arbeiten derzeit in drei Gruppen über den Tag verteilt, um die Abstandsregeln einzuhalten. Für mich als Torwart ist der Unterschied zu normalen Einheiten gar nicht so groß. Beim Torwart-Training sind die Abstände ohnehin immer recht groß", gewährt Horn in der "Sport Bild" Einblick.

Der Schlussmann spricht von einer Art "Vorbereitung mitten in der Saison", nur "ohne Testspiele". Immerhin hätten "alle Mannschaften die gleichen Bedingungen", so Horn.

Angst vor einem Formverfall hat der 26-Jährige nicht: "Wir haben sehr intensive Trainingspläne für die Zeit zu Hause bekommen. Ich denke, dass wir richtig fit sind, wenn es wieder losgeht."

Geisterspiel in Gladbach als Vorteil?

Wenn es dann so weit ist und die Liga wieder startet, sind die Kölner der Konkurrenz in einem wichtigen Punkt schon einen Schritt voraus.

"Für uns kann es ein Vorteil sein, dass wir schon ein Geisterspiel erlebt haben", glaubt Horn und erläutert: "Es ist ein riesiger Unterschied, in einem leeren Stadion zu spielen. Das beginnt schon mit dem Aufwärmen. Wenn du rauskommst und normalerweise die Zuschauer siehst, ist das eine große Motivation. Das fällt komplett weg. Alles ist weniger emotional."

Bevor die Fans draußen bleiben mussten, hatte der Effzeh eine starke Serie hingelegt und sich so aus dem Abstiegskampf befreit. Acht Siege aus den letzten elf Spielen haben die Schützlinge von Trainer Markus Gisdol in der Tabelle klettern lassen.

Horn warnt jedoch: "Wir wissen sehr genau, woher wir kommen. Im Dezember waren wir noch Letzter. Die Mannschaften, die jetzt ganz hinten stehen in der Tabelle, können auch solche Serien hinlegen. Deshalb bleibt es das erste Ziel, die 40-Punkte-Marke zu knacken."

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