15.04.2020 17:46 Uhr

Anderlecht erntet Kritik für Training während Corona

Der RSC Anderlecht steht in der Kritik
Der RSC Anderlecht steht in der Kritik

Der belgische Fußball-Rekordmeister RSC Anderlecht hat sich wegen der Wiederaufnahme des Trainings während der Coronakrise massive Kritik von medizinischen Experten eingehandelt.

Der 34-malige Titelträger hatte am Mittwoch unter strikter Einhaltung der Abstandsregeln wieder mit Übungen begonnen, "für die Spieler, die das wollen".

Die Meisterschaft in Belgien war zunächst vorzeitig abgebrochen worden, diese Entscheidung wurde aber unter dem Druck der UEFA vertagt. Im Land waren am Mittwochnachmittag mehr als 33.500 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, über 4400 Personen erlagen bislang der COVID-19-Erkrankung.

Zu den Kritikern des RSC gehörte auch der Virologe Marc Van Ranst, der die Aktion als "legal", aber ein "schlechtes Signal" bezeichnete. Ein anderer Arzt schrieb dem Bürgermeister von Brüssel: "Es ist unglaublich. Das widerspricht den Empfehlungen der Regierung und den Ratschlägen der Experten total."

Der königliche Klub aus der belgischen Hauptstadt erklärte, jeder Spieler habe in einer abgesperrten Zone auf dem Rasen mit seinem eigenen Ball trainiert. Passen sei nicht erlaubt gewesen.

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