18.04.2020 09:47 Uhr

Ideen für "Stimmung" bei Geisterspielen

Bei Borussia Mönchengladbach füllte man schon die Kurve mit
Bei Borussia Mönchengladbach füllte man schon die Kurve mit "Papp-Fans"

Sollte die Saison in der deutschen Bundesliga trotz der Coronavirus-Pandemie fortgesetzt werden können, dann nur mit Geisterspielen. Fans und Vereine arbeiten an Ideen, um die Tristesse in leeren Stadien zumindest ein wenig zu mildern.

Dabei hat man zurzeit drei konkrete Ideen im Kopf, mit denen man den Spielern ein wenig das Gefühl einer Live-Atmosphäre vermitteln möchte. So könnten ÖFB-Legionäre wie David Alaba, Stefan Lainer oder Marcel Sabitzer auch ohne Fans bei möglichen Geisterspielen zu Zuschauerreaktionen kommen. 

PAPPFIGUREN AUF DEN RÄNGEN

Die Profis von Borussia Mönchengladbach müssen auch bei Geisterspielen nicht auf die Gesichter ihrer Fans im Stadion verzichten - Pappfiguren sei Dank. Beim Fanprojekt Mönchengladbach können Fans den Druck von Pappfiguren mit einem Foto von sich in Auftrag geben. Die Pappkameraden werden dann im Stadion angebracht und sollen die Tristesse bei Spielen ohne Zuschauer mindern. Das Projekt kommt gut an: Der Druck ging mit deutlich über 1.000 ersten Figuren los, hieß es von den Initiatoren.

GEISTER-CHOREO

Auch die Fans in Köln wollen ihre Mannschaft bei Geisterspielen so gut es geht unterstützen. Eine Art Geister-Choreografie soll laut "Bild"-Informationen für ein bisschen Stimmung im Kölner Rhein Energie Stadion sorgen. Heißt konkret: Auf der Tribüne sollen Banner, Fahnen und Plakate angebracht werden. Die Aktion laufe in Zusammenarbeit von Fans und Verein ab.

STIMMUNG PER KNOPFDRUCK

Eine Fan-App will die Stimmung bei Geisterspielen zurück ins Stadion holen. In der App befinden sich verschiedene Anfeuerungsbuttons wie zum Beispiel Klatschen und Jubel. Fans, die das Spiel ihrer Mannschaft im Fernsehen anschauen, können die Buttons während der Partie betätigen. Der ausgewählte Sound wird dann in die Lautsprecheranlage des jeweiligen Vereins übertragen. Je mehr Fans die einzelnen Anfeuerungsmöglichkeiten drücken, desto lauter wird es im Stadion. Wann Fans die Anwendung tatsächlich nutzen können, ist noch unklar. Die Entwickler der App stehen nach eigener Aussage mit mehreren Bundesliga-Vereinen im Kontakt. Konkrete Testplanungen gebe es aber noch nicht.

apa

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