27.04.2020 08:17 Uhr

Torwart-Legende bringt Alternative für Neuer ins Spiel

Manuel Neuer beim Training an der Säbener Straße
Manuel Neuer beim Training an der Säbener Straße

Die Verhandlungen zwischen Manuel Neuer und dem Fußball-Bundesligisten FC Bayern München sind in den letzten Tagen ins Stocken geraten. Aus Sicht des Klubs ist die Gehaltsforderung und die verlangte Vertragsdauer des Nationaltorhüters zu hoch beziehungsweise lang. Neuer selbst lehnte die bisherige Offerte seines Arbeitgebers ab und zeigte sich zudem verärgert darüber, dass Interna der Verhandlungen nach außen drangen.

Beide Seiten signalisierten zwar zuletzt, sich noch auf einen neuen Kontrakt einigen zu wollen. Dennoch wird mittlerweile bereits darüber spekuliert, wie es für den dreimaligen Welttorhüter weitergehen könnte, sollten die Gespräche zwischen dem deutschen Branchenprimus und dem 34-Jährigen scheitern.

Weltmeister-Torwart von 1990 und Köln-Legende Bodo Illgner schlägt da das Fußball-Schwergewicht aus Italien schlechthin vor: Juventus Turin sei eine ernsthafte Alternative für Neuer, sollte es in München nicht zur Vertragsverlängerung kommen.

Der Champions-League-Sieger von 1998 kennt das Problem auf seiner Position, dass die Vereine generell für Torhüter ungerne allzu viel Geld in die Hand nehmen, nur allzu gut.

Illgner über das "spezielle Problem der Torhüter"

Illgner erklärte in einem Gast-Beitrag im "kicker": "Neuer müsste sich nirgendwo hinter einem anderen Schlussmann verstecken, aber die Vereine machen eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: Sie fragen sich, ob sie für einen etwas besseren Torwart viel mehr Geld ausgeben sollen. Das ist ein spezielles Problem der Torhüter, das war schon zu meiner Zeit so, dass auf dieser eigentlich so wichtigen Position nicht viel investiert wird." 

Der italienische Rekordmeister stelle hier einen Sonderfall dar, meinte der 53-Jährige: "Mir fällt als Ausnahme Juventus Turin ein, für die Italiener wäre Neuer unter dieser Prämisse interessant", vermutet Illgner.

Bei der Alten Dame steht derzeit Wojciech Szczesny als nicht immer unumstrittener Stammkeeper zwischen den Pfosten. Außerdem weiß Juve auch noch Altmeister und Klubikone Gianluigi Buffon im Kader. Der 42-Jährige spekuliert nach jüngsten Medienberichten noch einmal auf eine Vertragsverlängerung bis 2021. 

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