29.04.2020 22:45 Uhr

Bayern-Boss Hainer schlägt Kahn für Task Force vor

Präsident des FC Bayern: Herbert Hainer
Präsident des FC Bayern: Herbert Hainer

Die Debatte um einen möglichen Wiederbeginn der Fußball-Bundesliga bewegt Deutschland. Nun hat sich auch Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, zur Thematik geäußert.

Im Interview mit dem "kicker" bezog der 65-Jährige ausführlich Stellung. "Kein Fan mag ein Spiel ohne Zuschauer, mir ergeht es genauso. Aber man muss klipp und klar festhalten: Wenn wir nicht bald wieder anfangen zu spielen, wird die Bundesliga hinterher nicht mehr so aussehen wie heute", gab Hainer zu bedenken und ergänzte: "Dann wird ein erheblicher Teil der Vereine aus der 1. und 2. Liga in große wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten oder sogar in die Insolvenz gehen."

Doch der Nachfolger von Uli Hoeneß weiß auch um die Argumente der Kritiker. Viele davon halten eine Fortsetzung der Liga für unverantwortlich.

Hainer dazu: "Die DFL hat nach Überzeugung aller Experten ein sehr gutes Hygiene- und Gesundheitskonzept vorgelegt. Wir müssen den Menschen nahebringen, dass durch die Wiederaufnahme des Spielbetriebes nur ein minimaler Prozentsatz der derzeit noch freien Kapazitäten für Corona-Tests beansprucht wird."

Auch die von DFL-Chef Christian Seifert vorgeschlagene "Task Force Zukunft" kam zur Sprache. Dabei handele es sich mutmaßlich "um ein mittel- und langfristiges Projekt über die Entwicklung des Fußballs", so Hainer, der sogleich einen Kandidaten für die Task Force vorschlug: "Spontan würde ich sagen, dass Oliver Kahn als derjenige, der in Zukunft die Verantwortung für die FC Bayern München AG trägt, auch der Richtige für diese Gruppe ist."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten