12.05.2020 19:51 Uhr

Hradecky beklagt DFL-Alleingang

Lukas Hradecky wäre von der DFL gerne gefragt worden
Lukas Hradecky wäre von der DFL gerne gefragt worden

Torwart Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen hat sich der Forderung einiger Profikollegen nach mehr Mitspracherecht der Spieler angeschlossen.

"Ich war überrascht, dass es hier keinen Spielerrat gibt, wie in Dänemark oder England. Klar, die Entscheidung wurde von der Liga getroffen, und es ist auch gut so. Aber jemanden zu fragen, wäre nicht schlecht gewesen, da haben die Jungs recht", sagte der finnische Nationalspieler in einer Medienrunde.

Die DFL hatte vergangenen Donnerstag den Restart der Bundesliga zum 16. Mai verkündet. Daraufhin hatte zuerst Innenverteidiger Neven Subotic von Union Berlin kritisiert, dass die Spieler keinen Einfluss auf diese Entscheidung gehabt hätten. "Es ist natürlich für alle eine schwierige Situation, aber es wäre besser gewesen, die Entscheidung zusammen zu treffen", sagte Hradecky dazu.

Hradecky gibt unterschiedliche Situationen zu bedenken

Man müsse auch die unterschiedlichen Voraussetzungen der Spieler betrachten. "Ich kann nur für mich sprechen, ich bin alleine. Andere haben zum Beispiel noch eine schwangere Frau zu Hause, das sind ganz andere Lebenssituationen." Daher könne man die Quarantänezeit von einer Woche "schon machen. Aber für die restliche Saison wäre das schon ein harter Schlag gewesen. Ich weiß nicht, ob da alle mitgemacht hätten", so der 30-Jährige.

Sollte es weitere Coronafälle in der Bundesliga geben, müsse man "sehen, was dabei rauskommt. Erstmal hoffe ich, dass wir die Saison soweit durchspielen können. Klar ist es auch viel verlangt von den Spielern, das man aufpasst im Privatleben. Aber wir dürfen jetzt wieder mit unserer Arbeit anfangen, und wir wollen dem gerecht werden, dass wir spielen dürfen."

Leverkusen startet mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Montag in den Rest der Saison.

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