13.05.2020 09:36 Uhr

Dortmunds Tricks zur Vorbereitung aufs Derby

Hier soll am Samstag wieder Bundesliga-Fußball gespielt werden
Hier soll am Samstag wieder Bundesliga-Fußball gespielt werden

Schnelleres WLAN, ein neuer Sportpsychologe und mehrere Trainings im leeren Stadion. Borussia Dortmund lässt vor dem Ruhrpott-Derby am Samstag nichts unversucht, um bestmöglich mit der neuen Situation in Corona-Zeiten fertig zu werden.

Am Samstagnachmittag kehrt die deutsche Bundesliga aus ihrer über zweimonatigen Corona-Zwangspause zurück. Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 (15:30 Uhr) wird dabei ohne Zweifel eines der Highlights des 26. Spieltags sein.

>> Liveticker: Borussia Dortmund gegen Schalke 04

Im Gegensatz zu den Gelsenkirchener Rivalen hat der BVB in dieser Saison bereits Erfahrungen mit einem Spiel vor leeren Rängen gemacht. Beim 0:2 im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain sahen die Schwarz-Gelben allerdings ziemlich schlecht aus, enttäuschten mit einer uninspirierten und fehlerbehafteten Vorstellung.

Damit sich so eine schlechte Leistung in den kommenden Geisterspielen in der Bundesliga nicht wiederholt, greifen die BVB-Verantwortlichen zu gleich mehreren Maßnahmen, um die Profis zur Topform zu motivieren. Mit Ex-BVB-Keeper Philipp Laux wurde ein Sportpsychologe ins Team geholt, der sich mit der Mannschaft vor allem um die mentalen Anforderungen an ein Pflichtspiel vor leeren Rängen beschäftigen soll.

"Philipp will und wird seinen Teil dazu beitragen, genauso wie jeder andere Experte rund um unser Trainerteam, dass wir jetzt am Samstag im Derby top starten und noch das Bestmögliche aus dieser Saison rausholen. Aber eines ist klar, es gibt kein Wundermittel für diese Situation, auch nicht aus psychologischer Sicht", wird Sebastian Kehl, Leiter der Dortmunder Lizenzspielerabteilung, dazu in der "Sport Bild" zitiert.

Schnelleres WLAN soll Teamquarantäne erleichtern

Um die Quarantänebedingungen im Dortmunder Mannschaftshotel angenehmer zu gestalten, ließen die Schwarz-Gelben im "L'Arrivée" extra eine bessere Internetverbindung installieren. Durch schnelleres WLAN soll den BVB-Stars der Aufenthalt in der Isolation angenehmer gemacht werden, unter anderem beim zimmerübergreifenden Spielen auf Konsolen. Laut "Bild"-Infos sollen sich im Vorfeld mehrere Spieler des Tabellenzweiten über die bisherige Internetgeschwindigkeit beschwert haben.

Auch sportlich befindet sich Borussia Dortmund längst im "Geister-Modus". So sollen in dieser Woche insgesamt deutlich mehr Trainingseinheiten als üblich im (leeren) Stadion angesetzt worden sein, um die Bedingungen für Samstagnachmittag besser simulieren zu können. 

Cheftrainer Lucien Favre soll dabei allerdings besonderen Wert auf die Trainingssteuerung legen. Personelle Risiken werden demnach nicht mehr eingegangen, länger als 90 Minuten dauert keine Einheit vor dem Schalke-Spiel.

Zu der Gruppe der handverlesenen Personen, die sich während des Derbys am Samstag vor Ort im Signal-Iduna-Park aufhalten dürfen, gehört übrigens auch Dortmunds externer Berater Matthias Sammer: "Ich habe vor, in nächster Zeit Ligaspiele vor Ort zu besuchen. Mit dem BVB ist das abgestimmt, dass dies möglich ist", so der Meistercoach von 2002 in der "Sport Bild."

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