16.05.2020 20:54 Uhr

Dortmund führt Schalke im Geister-Derby vor

Starker Auftritt von Erling Håland und Julian Brandt beim Restart der Bundesliga
Starker Auftritt von Erling Håland und Julian Brandt beim Restart der Bundesliga

Borussia Dortmund setzt beim Restart der deutschen Bundesliga ein Ausrufezeichen im Meisterkampf. Der BVB gewinnt das Revierderby gegen Schalke mit 4:0, RB Leipzig muss sich zu Hause gegen den SC Freiburg mit einem 1:1 begnügen.

Borussia Dortmund ist furios aus der über zweimonatigen Corona-Pause der deutschen Bundesliga gestartet. Der BVB feierte am Samstag im Revierderby ohne Zuschauer einen 4:0-Heimsieg über den FC Schalke 04 und festigte damit Platz zwei. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern, der am Sonntag bei Union Berlin antritt, beträgt vorerst nur noch einen Punkt.

Neuer Tabellendritter ist Borussia Mönchengladbach nach einem 3:1 im Abendspiel bei Eintracht Frankfurt. RB Leipzig fiel durch ein Heim-1:1 gegen den SC Freiburg an die vierte Stelle zurück. Hertha BSC gewann beim Debüt von Trainer Bruno Labbadia auswärts gegen Hoffenheim mit 3:0, Oliver Glasner kam mit seinem VfL Wolfsburg zu einem 2:1 in Augsburg. Das Abstiegsderby zwischen dem Drittletzten Fortuna Düsseldorf und Schlusslicht Paderborn endete torlos.

BVB-Jungstar Håland nach Corona-Pause gleich voll da

Im leeren Dortmund-Stadion spielte Schalke anfangs noch gut mit, dann aber schlug Erling Håland zu. Österreichs Fußballer des Jahres scorte in der 29. Minute das 1:0 und erzielte damit das erste Tor im deutschen Oberhaus nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Der im Winter von Salzburg gekommene Norweger hält nun nach neun Ligamatches bei zehn Treffern.

Neben dem Goalgetter trugen sich auch Raphaël Guerreiro (45., 63.) und Thorgan Hazard (49.) in die Schützenliste ein. Bei Schalke wurden Guido Burgstaller in der 46. und Alessandro Schöpf in der 73. Minute eingetauscht. Michael Gregoritsch blieb auf der Ersatzbank.

Deren Landsmann Stefan Lainer setzte sich mit Gladbach in Frankfurt mit 3:1 durch. Die Gäste gingen bereits nach 36 Sekunden durch Alassane Pléa in Führung, wobei Eintracht-Verteidiger Martin Hinteregger keine glückliche Figur abgab. Für den zweiten Gäste-Treffer sorgte Marcus Thuram (8.), der nach optimaler Vorarbeit von Ramy Bensebaini nur noch einschieben musste.

Das 3:0 für die Gladbacher resultierte aus einem von Bensebaini verwandelten Elfmeter (73.), für das Ehrentor der Eintracht zeichnete André Silva (81.) verantwortlich. Hinteregger verhinderte in der 85. Minute auf spektakuläre Art und Weise ein weiteres Gegentor und spielte durch, Stefan Ilsanker wurde in der 74. Minute vom Platz genommen. Die von Adi Hütter betreuten Frankfurter sind als 13. nur noch fünf Punkte vom Relegationsplatz entfernt.

Hertha mit klarem Auswärtssieg bei Hoffenheim

Für den zweiten österreichischen Coach in der deutschen Bundesliga gab es ein Erfolgserlebnis. Oliver Glasners Wolfsburger gewannen mit Xaver Schlager in Augsburg nach Toren von Renato Steffen (43.) beziehungsweise Tin Jedvaj (54.) durch einen späten Treffer von Daniel Ginczek (91.) mit 2:1. Die "Wölfe" sind damit Tabellensechster.

Schlagers Ex-Salzburg-Kollege Konrad Laimer erreichte mit RB Leipzig im eigenen Stadion gegen Freiburg mit Philipp Lienhart nur ein 1:1. Manuel Gulde brachte die Gäste in der 34. Minute in Führung, Yussuf Poulsen gelang in der 77. Minute der Ausgleich für die Sachsen, bei denen Marcel Sabitzer aufgrund muskulärer Probleme zunächst Ersatz war und in der 69. Minute aufs Feld kam. Hannes Wolf saß auf der Bank.

In Sinsheim bescherten ein Eigentor von Kevin Akpoguma (58.) sowie Treffer von Vedad Ibišević (60.) und Matheus Cunha (74.) Coach Labbadia einen optimalen Einstand. Die ÖFB-Legionäre Florian Grillitsch, Christoph Baumgartner und Stefan Posch konnten Hoffenheims Niederlage nicht verhindern.

Bei ihrem Sieg hielten sich die Hertha-Profis nicht an die Torjubel-Vorgabe der Deutschen Fußball Liga. Nach ihren Treffern klatschten die Berliner Spieler jeweils ab und bildeten eine Jubeltraube. Im Rundschreiben der DFL zum Wiederbeginn der Liga nach der Corona-Pause heißt es: "Gemeinsames Jubeln, Abklatschen und Umarmungen sind zu unterlassen".

Eine Nullnummer lieferten Fortuna und Paderborn in Düsseldorf ab. Kevin Stöger spielte bei den Hausherren durch, Ex-ÖFB-Teamspieler Markus Suttner wurde in der 61. Minute ausgetauscht.

apa

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