16.05.2020 21:05 Uhr

Jubel-Ratschlag ignoriert: Keine Strafe durch DFL

Marcus Thuram freute sich über den Auswärtssieg von Mönchengladbach in Frankfurt
Marcus Thuram freute sich über den Auswärtssieg von Mönchengladbach in Frankfurt

Spieler von Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC haben am ersten Spieltag nach der Corona-Zwangspause ihre Tore überschwänglicher gefeiert, als dies von der Deutschen Fußball-Liga empfohlen wird.

Im Überschwang nach seinem Tor hat Borussia Mönchengladbachs Marcus Thuram die Jubelempfehlungen beim Neustart der deutschen Bundesliga offenbar verdrängt. Der Stürmer ging nach seinem Treffer bei Eintracht Frankfurt am Samstag mit seinem Teamkollegen Ramy Bensebaini in Wangenkontakt und schien ihm sogar ein Küsschen aufzuhauchen.

Thuram hatte in der siebten Minute zum 2:0 für die Gäste getroffen. Die Deutsche Fußball-Liga hatte den Profis vor dem Wiederanpfiff nach der Corona-Pause in einem "Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb" geraten, auf den gemeinsamen Torjubel zu verzichten. Kurzer Ellenbogen- oder Fußkontakt ist indes erlaubt.

Zuvor hatten auch die Profis von Hertha BSC mit ausgiebigem gemeinsamem Torjubel mit Körperkontakt beim 3:0 bei der TSG Hoffenheim für Aufsehen gesorgt. Eine Strafe droht aber nicht. "Der Torjubel von Spielern ist nicht Bestandteil des medizinisch-organisatorischen Konzepts der "Task Force Sportmedizin / Sonderspielbetrieb", das am Donnerstag als Anhang in die DFL-Spielordnung aufgenommen wurde", teilte ein DFL-Sprecher am Samstag mit. "Zum Thema Torjubel wurden in Ergänzung zum Konzept lediglich Hinweise zur Orientierung gegeben - Sanktionen erübrigen sich daher."

apa

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