17.05.2020 09:53 Uhr

Heimpleite beim Restart: Kraichgauer Krise hält an

Afred Schreuder war mit der Leistung seiner Spieler nicht zufrieden
Afred Schreuder war mit der Leistung seiner Spieler nicht zufrieden

Alfred Schreuder stand der Ärger ins Gesicht geschrieben. "Es fühlt sich nicht gut an", kommentierte der Trainer der TSG Hoffenheim das 0:3 (0:0) beim Saison-Neustart der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC.

Eine simple Erklärung für die Pleite hatte der Niederländer auch parat. Hinten schlecht, vorne schwach - so sah der Coach seine Schützlinge.

"Defensiv waren wir individuell absolut nicht gut. Und auf dem Niveau müssen die Chancen auch mal rein", klagte Schreuder. Das noch schwerwiegendere Problem der Kraichgauer ist allerdings, dass der Nachfolger von Julian Nagelsmann schon vor der Corona-Zwangspause ähnliche Analysen von sich geben musste.

Schließlich warten die Hoffenheimer seit mittlerweile sieben Pflichtspielen auf einen Sieg, mit Blick auf die zurückliegenden drei Begegnungen stehen 1:10 Tore zu Buche. Doch damit nicht genug. Durch die achte Heimniederlage stellte die TSG bereits am 26. Spieltag ihren Negativrekord aus der Spielzeit 2012/13 ein.

Damals konnte sich der Klub des Mehrheitseigners Dietmar Hopp erst über die Relegation retten. So weit wird es in dieser Saison wohl nicht kommen, dennoch ist die fehlende Konstanz die einzig Konstante der vergangenen Monate.

Das Aufzählen der ausgefallenen Angreifer, wie es Schreuder am Samstag exerziert hat, wird dem Trainer bei der Suche nach Lösungen nicht weiterhelfen. Und es wird auch nicht dafür sorgen, dass er aus dem langen Schatten seines Vorgängers heraustreten kann.

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