19.05.2020 10:37 Uhr

CSI Mannschaftstraining: Der LASK in Erklärungsnot

LASK-Präsident Siegmund Gruber
LASK-Präsident Siegmund Gruber

Securitys rund ums Stadionareal, provisorischer Sichtschutz zwischen den Tribünen. Der LASK gerät in der Causa um die illegalen Mannschaftstrainings zusehends in Erklärungsnot.

Die Videoaufnahmen aus dem Innenraum der Paschinger Raiffeisen-Arena, die die Mannschaft des LASK während der aufrechten Corona-Restriktionen beim Teamtraining zeigten, erschütterte vergangene Woche Fußball-Österreich. Tags darauf gestanden die Klubverantwortlichen - Präsident Siegmund Gruber, Vize Jürgen Werner und Trainer Valérien Ismaël - ein, vier entsprechende Einheiten abgehalten zu haben.

"Im Nachhinein muss man sagen, es war ein Blödsinn, ein großer Fehler unsererseits", räumte Werner ein und versuchte zu erklären, dass sich die Linzer durch die verfrühten Mannschaftstrainings keinen Wettbewerbsvorteil erschleichen wollten: "Wir haben auf die Gesundheit der Spieler geschaut, da diese viele englische Wochen spielen müssen."

Ein Bericht des "Kurier" lässt nun vermuten, dass hinter dem damaligen Vorgehen des LASK eine klare Systematik steckte. Demnach habe der Tabellenführer rund um das Stadion Security-Personal postiert und einen Sichtschutz zwischen den Tribünen der Raiffeisen-Arena aufgezogen, um ungewollte Einblicke durch Trainingskiebitze zu verhindern. Entsprechende Fotos liegen dem "Kurier" vor, der LASK wolle sich dazu nicht äußern, berichtet das Blatt.

Bis Mittwoch haben die Athletiker noch Zeit, sich vor dem Senat 1 der Bundesliga zu erklären, ein erstinstanzliches Urteil wird noch vor dem Meisterschafts-Restart am 2. Juni erwartet. Bleibt abzuwarten, ob der LASK dann tatsächlich Beweise für Fehlverhalten anderer Klubs vorlegt, wie zuletzt kolportiert wurde.

red

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