24.05.2020 15:26 Uhr

HSV verballert Sieg gegen Bielefeld

Der HSV und Arminia Bielefeld trennten sich 0:0
Der HSV und Arminia Bielefeld trennten sich 0:0

Viel Aufwand, gute Chancen - aber wieder nur ein Punkt: Der Hamburger SV hat nach der Corona-Zwangspause immer noch nicht in den Aufstiegs-Modus geschaltet. Im Spitzenspiel der 2. Liga schaffte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking gegen Arminia Bielefeld nur ein 0:0 - trotz bester Möglichkeiten.

Durch den fehlenden Killerinstinkt verpasste es der HSV in einer munteren Partie, den Druck auf den Tabellenführer im Kampf um den Aufstieg zu erhöhen. Bielefeld hat an der Spitze weiterhin sieben Punkte Vorsprung auf den HSV.

Mit dem zweiten Unentschieden der Hamburger in Serie wurde es auch nichts mit der angestrebten Unterstützung in Form eines Sieges für Uwe Seeler. Die Vereinsikone erholt sich derzeit von einer Hüft-Operation, nachdem Seeler in seinem Haus schwer gestürzt war.

Vier Tage vor dem nächsten Spitzenspiel beim Tabellennachbarn VfB Stuttgart konnte der HSV damit auch kein Selbstvertrauen tanken, insgesamt fehlte dafür in der Offensive die letzte Konsequenz. Immerhin: Die Schwaben unterlagen bei Holstein Kiel (2:3) und liegen jetzt einen Zähler hinter dem HSV.

HSV vergibt Chancen im Minutentakt

"Ich sehe das Spiel 51 zu 49 für uns", hatte Hecking vor der Partie gesagt und setzte auf dem neu verlegten Rasen auf volle Offensivpower: Martin Harnik, Joel Pohjanpalo und Sonny Kittel stürmten von Beginn an im ersten Geisterspiel im Volkspark und bauten gleich Druck auf. Pohjanpalo (5.) und Harnik (8. und 12.) hatten auch Möglichkeiten zur frühen Führung, ließen sie aber ungenutzt.

Der HSV konnte danach das hohe Tempo erst einmal nicht halten, Bielefeld stellte sich besser auf die Hausherren ein - doch die Hamburger blieben das aktivere und gefährlichere Team. Allerdings trafen erneut Kittel mit einem spektakulären Volleyschuss (46.) und Pohjanpalo (48.) das Tor nicht, Tim Leibold setzte einen Kopfball nur an den Pfosten (67.).

Bielefeld investierte mit zunehmender Spieldauer nicht mehr als nötig und konzentrierte sich vor allem auf die Defensivarbeit. Der HSV rannte zunehmend verzweifelt an.

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