30.05.2020 07:56 Uhr

Deutsche Bundesliga: Topteams vs. Außenseiter

Die Bayern wollen den nächsten Schritt zum Meistertitel machen
Die Bayern wollen den nächsten Schritt zum Meistertitel machen

Am 29. Spieltag der deutschen Bundesliga bekommen es die Top fünf der Tabelle mit Außenseitern zu tun. Werder Bremen und Eintracht Frankfurt stehen unter Druck.

Im Heim-"Formalakt" gegen Abstiegskandidat Düsseldorf wollen David Alaba und Bayern München am Samstag (18:30 Uhr) den nächsten Schritt zum deutschen Meistertitel machen. Auch die Verfolger bekommen es mit Außenseitern zu tun. Dortmund, das sieben Punkte Rückstand auf den Leader hat, gastiert in Paderborn (Sonntag), Leipzig, dem neun Zähler auf die Bayern fehlen, muss zu Köln (Montag).

>> Liveticker: Bayern München gegen Fortuna Düsseldorf

Nach dem jüngsten 1:0-Erfolg der Bayern beim BVB ist freilich klar, dass Dortmund, Leipzig, Leverkusen und Mönchengladbach um die drei restlichen Plätze für die Champions League spielen. Nur vier Punkte sind es von Rang fünf zu Platz zwei. Leverkusen könnte bereits am Freitag in Freiburg vorlegen, Gladbach am Sonntag gegen Union Berlin nachziehen. Dann hat das zuletzt gegen Hertha schwache Leipzig Druck, am Montag in Köln gewinnen zu müssen.

Nach zuletzt drei Gegentoren bei Standardsituationen warnte Leipzig-Coach Julian Nagelsmann vor Kölns Stärke bei ruhenden Bällen. "Ich glaube, 32 bis 33 Prozent aller Tore fallen bei Köln nach Standardsituationen. Da sind sie sehr, sehr stark", sagte der Trainer von Marcel Sabitzer und Konrad Laimer. Köln mit Florian Kainz ist allerdings bereits vier Spiele sieglos.

BVB-Manager Zorc: "Trainerdiskussion, die von außen geführt wird"

In Sachen BVB wird inzwischen vor allem über Lucien Favre diskutiert - auch wenn der Verein beteuert, dass die kryptischen Äußerungen des Trainers im "Sky"-Interview am Dienstagabend von den Medien falsch verstanden wurden. Manager Michael Zorc stellte klar: "Das ist eine Trainerdiskussion, die von außen geführt wird. Wir führen keine. Wir können nicht verhindern, dass etwas berichtet wird. Aber wir im Klub sind sehr ruhig."

Gegen Schlusslicht Paderborn muss Favre allerdings nicht nur auf Kapitän Marco Reus verzichten, sondern auch auf den am Knie blessierten Stürmerjungstar Erling Håland sowie Mittelfeldspieler Mahmoud Dahoud, der sich gegen Bayern eine Knieverletzung zuzog und für den Rest der Saison ausfällt.

Werder leicht im Aufwind, Frankfurt muss endlich liefern

Angezählt scheint auch Schalke-Trainer David Wagner. Krisenklub Schalke von Guido Burgstaller und Alessandro Schöpf empfängt die tief in den Abstiegskampf verstrickten Bremer mit Marco Friedl. Die Schalker warten bereits seit zehn Runden auf einen Sieg, von der verheißungsvollen Schlagkraft seines Teams aus der Hinrunde ist wenig geblieben. Mittlerweile stellt der Revierklub das schlechteste Rückrundenteam.

Werder wiederum zeigte sich zuletzt durchaus erstarkt: Erst der Sieg in Freiburg, dann ein guter Auftritt und immerhin ein Punkt gegen Gladbach. Friedl und Co. stehen im Tabellenkeller auch massiv unter Druck. Mit einem Sieg könnte man bei einer Düsseldorfer Niederlage in München bis auf zwei Punkte auf die Fortuna herankommen, die derzeit den Relegationsplatz belegt.

Zittern müssen aber auch noch Adi Hütters Frankfurter, die nur zwei Zähler vor Düsseldorf liegen. Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker gastieren am Samstag mit den "Adlern" bei Oliver Glasners Wolfsburgern, die Platz sechs verteidigen. Glasner streute seinem Landsmann Hütter Rosen: "Wir kennen uns schon sehr lange, und ich schätze Adi sehr. Er ist sicher jemand, der das Image der österreichischen Trainer im Ausland in den letzten Jahren sehr hochgehalten hat."

apa

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