07.06.2020 19:21 Uhr

Salzburg mit Kantersieg gegen Hartberg

Patson Daka avancierte mit einem Hattrick zum Matchwinner
Patson Daka avancierte mit einem Hattrick zum Matchwinner

Red Bull Salzburg hat den nächsten Schritt in Richtung erfolgreiche Titelverteidigung in der Bundesliga gemacht. Die Mannschaft von Trainer Jesse Marsch fertigte den TSV Hartberg am Sonntag in der Profertil Arena mit 6:0 ab, gewann damit auch das zweite Spiel der Meistergruppe und baute den Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger WAC (3:3 gegen LASK) auf sieben Punkte aus.

>> Spielbericht: TSV Hartberg gegen Red Bull Salzburg

Nach dem sensationellen 2:1-Sieg beim LASK hatte man eigentlich viel von den Oststeirern erwartet, die erlebten allerdings von Beginn an einen rabenschwarzen Tag. Davon profitierte vor allem Patson Daka, der im Rahmen einer herausragenden Vorstellung einen Triplepack (4., 11., 46.) erzielte. Der 21-jährige Stürmer aus Sambia hält bei 21 Saisontoren und rückte damit dem Ligaschützen-Führenden Shon Weissman (23/WAC) sehr nahe. Die restlichen Treffer gingen auf das Konto von Enock Mwepu (7.), Sekou Koita (40.) und Noah Okafor (90.). Salzburg egalisierte damit die bisher höchsten Saisonsiege (6:0 in St. Pölten und gegen Altach) und hält nach 24 Runden bei 82 Toren. Das ist eine neue Bestmarke in der Liga.

Hartberg von Beginn an chancenlos

"Sie werden uns alles abverlangen", hatte Marsch im Vorfeld der Partie erwartet. Tatsächlich war das Gegenteil der Fall. Die Steirer wirkten verunsichert, ängstlich und machten den Gästen das Leben sehr leicht. Schon nach dreieinhalb Minuten sprintete Daka nach Okafor-Zuspiel der TSV-Abwehr davon und vollendete mustergültig. Mwepu ließ vier Minuten später ungefähr die Hälfte der Hartberger Mannschaft schlecht aussehen, dribbelte sich auch dank etwas Ballglück durch und schoss zum 2:0 ein.

Weitere vier Minuten später wirkte einmal mehr das starke Pressing der Mozartstädter. Szoboszlai bediente Daka, der Huber den Ball durch die Beine spielte und danach keine Mühe hatte abzuschließen. Beinahe wäre es in der Anfangsphase noch schlimmer gekommen, Goalie Rene Swete konnte sich aber bei Abschlüssen von Szoboszlai (16.) und Koita (29.) auszeichnen. Der quirlige Koita musste auf sein Tor aber nicht lange warten. Nach Ulmer-Lochpass traf der Offensivspieler aus schwierigem Winkel genau ins lange Eck.

Die Hoffnung von Markus Schopp auf eine Besserung nach dem Seitenwechsel war schon nach weniger als einer Minute gestorben. Daka machte nach 44 Sekunden nach Szoboszlai-Hereingabe völlig ungedeckt via sehenswertem Volley seinen Triplepack perfekt. Es war bereits der dritte Dreierpack für den Stürmer in der Liga. In der Folge kontrollierten die Gäste das Geschehen und schonten Kräfte für die anstehenden Aufgaben. Auch dadurch kam Hartberg zumindest dem Ehrentreffer nahe. Diesen verhinderte allerdings ÖFB-Teamtormann Cican Stankovic mit guten Paraden bei Abschlüssen von Rajko Rep (66., 81.). Auf der anderen Seite vergab Mergim Berisha einen Sitzer aus neun Metern kläglich (82.). Für den Schlusspunkt sorgte Okafor, der von der Strafraumgrenze überlegt ins Eck traf.

Fünfter Pflichtspielsieg in Folge für Salzburg

Der erste Auswärtssieg in der Liga seit dem 3:0 beim WAC am 10. November 2019 war damit gleich ein imposanter. Am 14. Dezember hatte der TSV noch ein 2:2 gegen den Ligakrösus geholt gehabt. Zuvor hatte es mit einem 2:7 in Salzburg aber auch schon einmal eine deftige Abfuhr gegeben. Salzburg ist nach der Corona-Pause damit weiter makellos unterwegs, insgesamt war es der fünfte Pflichtspielsieg zu Null en suite.

apa

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