09.06.2020 16:40 Uhr

Vor Bayern-Duell: Hütter schaut Pokalfinale 2018

Trifft mit Eintracht Frankfurt auf den FC Bayern:_Adi Hütter
Trifft mit Eintracht Frankfurt auf den FC Bayern:_Adi Hütter

Auf Eintracht Frankfurt wartet im Halbfinale des DFB-Pokals die größtmögliche Hürde. Gegen den FC Bayern München soll deshalb die Erinnerung an die Sternstunde vor zwei Jahren helfen.

Es ist ja nicht so, dass sie bei Eintracht Frankfurt nicht wüssten, wie sie den großen, den schier unbesiegbaren FC Bayern demütigen können. Da ist das 5:1 vom vergangenen November, das dermaßen desaströs verlief für den deutschen Rekordmeister, dass er umgehend Trainer Niko Kovac entließ.

Und noch immer bekommen die Anhänger Gänsehaut, wenn sie ans DFB-Pokalfinale 2018 gegen die Münchner denken - als "Bruder" Kevin-Prince Boateng die Bälle lang schlug und am Ende Mijat Gacinovic 70 Meter weit zum 3:1 rannte.

Als "herausragend" bezeichnet Frankfurts Trainer Adi Hütter Momente wie jenen finalen vor zwei Jahren.

Tatsächlich hat er sich Teile des Spiels von damals am Montag angesehen, weniger aus sportlich-taktischen Erwägungen, "eher zum Genießen". Es sei "emotional schon sehr ergreifend gewesen" damals, und ja, "diese positiven Emotionen kann man auch mitnehmen".

Ob die Erinnerung hilft, den derzeit so siegeshungrigen Münchnern am Mittwoch (20:45 Uhr) im Halbfinale des DFB-Pokals beizukommen, darf freilich bezweifelt werden.

Eintracht Frankfurt: FC Bayern für Adi Hütter "immer Favorit"

Denn zur Erinnerung gehört für die Frankfurter auch: Erst vor zweieinhalb Wochen, im zweiten Spiel nach dem Restart der Bundesliga, unterlagen sie in München 2:5 - auch wenn sie die Bayern zwischenzeitlich mit zwei Kopfballtreffern von Martin Hinteregger (dem dann noch ein Eigentor unterlief) arg ins Wackeln brachte.

"Bayern München wird immer der Favorit sein", betonte Hütter am Dienstag, und tatsächlich zeige die Bilanz der Mannschaft seit Dezember unter Trainer Hansi Flick, "dass sie eine Klasse für sich sind".

In München gewonnen haben die Frankfurter zuletzt im November 2000. Am Mittwoch fehlt außerdem Filip Kostic, ein "absoluter Schlüsselspieler" für Hütter. Und dennoch, versicherte er mit einem Schmunzeln, werde die Eintracht nach München fahren und dort auch "versuchen, das Unmögliche möglich zu machen", denn: "Jede Mannschaft ist in gewissen Momenten zu knacken."

Dafür, betont der Österreicher, sei "wichtig, dass man daran glaubt, dass es möglich ist." Hütter setzt erneut auf Gelegenheiten, die Bayern "bei Standards zu überraschen".

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