In der Saison 2019/2020 avancierte Giovanni Reyna bei Borussia Dortmund von der Nachwuchshoffnung zum festen Bestandteil der ersten Mannschaft. Doch BVB-Talente-Coach Otto Addo dämpft die Erwartungen an das Mega-Talent.

"Er hat den ersten Schritt getan, ja, aber erst, wenn er zwei Jahre zum Stammpersonal in der Bundesliga zählt, hat er es in meinen Augen geschafft", erklärte Addo, der sich seit rund einem Jahr um die verheißungsvollsten Youngster der Borussia kümmert, gegenüber den "Ruhr Nachrichten" im Hinblick auf Reyna.

Nach immerhin zwölf Liga-, einem DFB-Pokal- und zwei Champions-League-Einsätzen soll der 17-Jährige nun nicht nachlassen. "Er darf nicht zufrieden sein, muss weiter an seinen Defiziten arbeiten." Der US-Amerikaner mache viele Dinge bereits sehr gut, "aber er kann sich noch verbessern."

Dabei könne sich Reyna auf sein Umfeld verlassen, so Addo. Außerdem sei der offensive Mittelfeldspieler auch "selbst sehr aktiv" und wolle "immer noch stärker werden". Dieses Verhalten sei "vorbildlich", lobte der Talente-Trainer, den der BVB im Sommer 2019 von Borussia Mönchengladbach losgeeist hatte.

Addo zufrieden mit ersten Monaten beim BVB

Mit seiner Arbeit in Dortmund ist Addo bislang zufrieden. "Ich konnte genau das umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte. Ich bin rundum zufrieden, wie die Zusammenarbeit mit den Talenten und den anderen Trainern läuft."

Lediglich in den terminlich engen englischen Wochen im Herbst und Frühjahr habe er "leider manchmal für den einen oder anderen auf das Zusatztraining auf dem Rasen verzichten" müssen. "Ansonsten aber passte wirklich alles."

Er sei beim BVB "Teil des Ganzen", erläuterte Adoo. "Ich glaube, dass wir zusammen einige Spieler im Detail weitergebracht haben, auch wenn das schwierig messbar ist. Aber die Trainer der Jugendteams haben meine Erkenntnisse gut aufgenommen, auch ich habe von ihnen hilfreiche Tipps bekommen, was für die Spieler wichtig und wertvoll ist."