08.07.2020 19:54 Uhr

Rekordtransfer! Seehechte ziehen Grbić an Land

Grbić bei der U21-EM letzten Sommer
Grbić bei der U21-EM letzten Sommer

Der Deal ist perfekt: ÖFB-Legionär Adrian Grbić ist da, wo er hinwollte, in der Ligue 1. Der 23-Jährige hat für Aufsteiger FC Lorient unterschrieben.

Inklusive diverser Bonuszahlungen soll den "Seehechten" der Transfer kolportierte 10 Millionen Euro wert sein. Damit ist Grbić der teuerste Einkauf in Lorients Klubgeschichte. Und das in diesen Zeiten!

"Ich kann es kaum erwarten, mit dem FC Lorient zu spielen. Vor uns liegt eine große Herausforderung und ich freue mich darauf, sie anzunehmen" wird Grbić zitiert. Er hat bis 2025 unterschrieben.

Lorient-Trainer Christophe Pelissier freute sich über die Verpflichtung. "Adrian ist ein sehr starker Spieler vor dem Tor mit dem Profil des modernen Stürmers und verfügt über viele technische Qualitäten und eine großartige Spielintelligenz." Im bevorzugten 4-2-3-1-System Lorients dürfte sich Grbić mit Pierre-Yves Hamel (9 Tore) um die Rolle des Stoßstürmers matchen.

Die Ligue 1 ist die einzige der fünf großen Ligen Europas, die wegen der Coronavirus-Pandemie die Meisterschaft abgebrochen hat. Nach derzeitigem Stand soll der Ball ab 23. August wieder rollen. Mit dem früheren Sturm-Verteidiger Dario Maresić (Stade Reims) und Flavius Daniliuc (OGC Nice) sind zwei weitere junge Österreicher bei Ligue-1-Clubs unter Vertrag.

Noch nie im A-Team

Grbić wechselte 2012 von der Rapid-Jugend nach Stuttgart und ging später für den Floridsdorfer AC und SCR Altach auf Torejagd. In seiner Debüt-Saison in Frankreich wusste der ehemalige U21-EM-Teilnehmer auf Anhieb zu gefallen.

Auf eine Einberufung ins A-Team wartet er noch, Teamchef Franco Foda ließ den 1,88 m großen Angreifer allerdings öfters beobachten und führte mit ihm im März - kurz vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Europa - ein Telefonat. "Ich hatte ein gutes Gefühl, bei den März-Länderspielen dabei zu sein", sagte Grbić damals. Die Verschiebung der EURO um ein Jahr könnte sich für ihn nun als Vorteil erweisen.

>> ÖFB-Bomber Grbić will in Frankreich bleiben

red/apa

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