14.07.2020 15:08 Uhr

Fokussiert: Zizou wischt Bale-Späße zur Seite

Zidane und Real stehen vor dem Meistertitel
Zidane und Real stehen vor dem Meistertitel

Erfolg sorgt auch im Fußball für Gelassenheit: Die immer häufigeren Provokationen des seit fünf Spielen auf der Bank sitzenden Gareth Bale stören den spanischen Rekordchampion Real Madrid kurz vor dem Gewinn der ersten Meistertitels seit 2017 nicht mehr. "Ein Meister in Sicht", titelte am Dienstag das Madrider Fachblatt "Marca" nach dem 2:1-Erfolg beim FC Granada.

Dass Bale am Montagabend während des Spiels wieder Späße machte, so tat, als würde er die Partie durch ein Fernglas beobachten, und die obligatorische Schutzmaske herunterzog, erwähnten die Medien in Spanien - anders als bei früheren Provokationen - nur am Rande. Ein Transfer des 30-jährigen Walisers nach der laufenden Saison sei unumgänglich, schrieben viele Medien.

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Trainer Zinedine Zidane wollte Bale auch nicht viel Aufmerksamkeit schenken. "Er hat sich bei mir nicht beschwert, und damit war es das. Wir denken nur an unser Ziel, den Liga-Titel zu gewinnen", sagte der Franzose.

Zwei Runden vor Schluss benötigt Real bei vier Punkten Vorsprung vor Noch-Meister FC Barcelona einen Sieg oder zwei Remis, um den 34. Liga-Titel zu holen. Bei Punktgleichheit wäre Real wegen des besseren Abschneidens im direkten Vergleich vorne. Bei einem Sieg gegen Villarreal könnte schon am Donnerstagabend der Titelgewinn feststehen.

Dennoch wies Zidane die Aussagen von Journalisten, der Titel sei praktisch gesichert, zurück. "Noch sehe ich mich überhaupt nicht als Meister. Wir haben noch zwei Spiele, und als nächstes eine schwere Partie zu Hause." Auch Kapitän Sergio Ramos warnte vor zu viel Optimismus: "Wir sind einen Schritt näher dran am Titel, aber wir müssen noch um die restlichen Punkte kämpfen. Heutzutage schlägst du niemanden, wenn du nicht 90 Minuten lang konzentriert bist."

apa

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