04.08.2020 07:06 Uhr

Spielergewerkschaft lehnt Gehaltsobergrenze im Fußball ab

Hält eine Gehaltsobergrenze für Fußballer für wenig sinnvoll: Ulf Baranowsky
Hält eine Gehaltsobergrenze für Fußballer für wenig sinnvoll: Ulf Baranowsky

Ulf Baranowsky hält als Geschäftsführer der Spielergewerkschaft VDV eine Gehaltsobergrenze für Fußballer für wenig sinnvoll.

"In unserer sozialen Marktwirtschaft regelt der Markt den Preis. Wenn es darum geht, den Fußball zukünftig krisenfester aufzustellen, sollten wir in erster Linie dafür sorgen, dass die Klubs mehr Eigenkapital bilden müssen und bessere Sicherungsinstrumente eingeführt werden", sagte Baranowsky der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und verwies darauf, dass in der Bundesliga die Personalkosten für Spieler und Trainer nur bei rund 37 Prozent des Gesamtaufwandes lägen.

Zu den Befürwortern einer Gehaltsobergrenze gehört etwa DFB-Präsident Fritz Keller. Dass eine derartige Regelung im Fußball rechtlich möglich ist, dazu kommen zwei Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages, die der SPD-Politiker Thomas Oppermann laut eines Berichts der "Süddeutschen Zeitung" in Auftrag gegeben hat.

Voraussetzung für eine Deckelung der Millionengehälter sei aber die Einführung durch die Europäische Fußball-Union.

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