05.08.2020 09:52 Uhr

Bremer Politik kritisiert DFL-Pläne

Die Bremer Politik blickt kritisch auf die DFL-Pläne zur Fan-Rückkehr
Die Bremer Politik blickt kritisch auf die DFL-Pläne zur Fan-Rückkehr

Die Bremer Politik blickt kritisch auf die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zur Fan-Rückkehr in die Bundesliga-Stadien während der Coronavirus-Pandemie.

"Ich stehe dem Vorschlag der DFL, Bundesliga-Begegnungen wieder vor Zuschauern zu veranstalten, sehr skeptisch gegenüber", sagte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) dem "Weser-Kurier". "Niemand kann im Augenblick absehen, wo wir im September stehen werden und mit welchen Herausforderungen wir umzugehen haben werden."

Silke Stroth, Staatsrätin im Bremer Gesundheitsamt, hat ebenfalls große Zweifel an der Umsetzung der DFL-Pläne. "Für uns sind Zuschauer bei Spielen der Bundesliga aktuell nur sehr schwer vorstellbar", sagte sie det Zeitung. Sorgen bereiten ihr die wieder leicht ansteigenden Infektionszahlen und das Ende der Sommerferien mit den Reiserückkehrern. "Das alles zusammen schafft eine Situation, die aktuell noch sehr schwer einzuschätzen ist", sagte Stroth.

Werder Bremen hatte sich dagegen zuversichtlich gezeigt. "So wie wir mit den beteiligten Behörden im Moment sprechen, habe ich schon eine große Hoffnung, dass wir zum ersten Heimspiel der Saison zumindest Teile der Tribünen wieder mit Zuschauern befüllen können", sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald, der auf rund 15.000 Anhänger hofft. "Wenn wir überzeugende Konzepte vorlegen, bin ich sicher, dass auch Ulrich Mäurer seine Bedenken zurückstellen wird."

Die 36 Vereine der DFL hatten sich am Dienstag auf ein einheitliches Vorgehen zur möglichen Rückkehr zumindest einiger Zuschauer in die Stadion geeinigt.

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