15.08.2020 11:25 Uhr

Flick und Co. sorgen für Champions-League-Novum

Auch Hansi Flick vom FC Bayern hat das Halbfinale der Champions League erreicht
Auch Hansi Flick vom FC Bayern hat das Halbfinale der Champions League erreicht

Hansi Flick (FC Bayern), Julian Nagelsmann (RB Leipzig), Thomas Tuchel (Paris Saint-Germain): Erstmals stehen drei deutsche Fußballtrainer mit ihren Vereinen im Halbfinale der Champions League.

Drei Trainer aus dem gleichen Land unter den letzten vier Teams hat es seit Einführung der Königsklasse 1992/93 noch nie gegeben. "Ich freue mich natürlich für Thomas und auch für Julian. Ich weiß selbst, wie man sich fühlt, wenn man ins Halbfinale kommt. Das sind die besten Vereinsmannschaften, die besten Clubs in Europa. Da ist man sehr happy", sagte Bayern-Coach Flick, nachdem er durch das historische 8:2 mit dem FC Bayern München gegen den FC Barcelona das Trio am Freitagabend komplettiert hatte.

Nagelsmann trifft im Halbfinale mit RB Leipzig am Dienstag auf Tuchels Paris Saint-Germain. Damit wird nach Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool 2018 und 2019 mindestens wieder ein deutscher Coach auch im Finale vertreten sein. In diesem Jahr war Klopp mit den Reds als Titelverteidiger im Achtelfinale gegen Atlético Madrid ausgeschieden.

Vierter Coach im Halbfinale wird der ehemalige spanische Bayern-Coach Pep Guardiola mit Manchester City oder der Franzose Rudi Garcia mit Olympique Lyon sein, die am Samstagabend ihr Viertelfinale bestreiten.

"Das ist schön für den deutschen Fußball. Auch mannschaftsmäßig ist es für den deutschen Fußball wichtig", beurteilte RB-Coach Nagelsmann das Auftreten beim Blitzturnier in Lissabon. "Wir sollten uns freuen, dass wir ein paar deutsche Vertreter haben in den Top vier in Europa, das ist eine schöne Sache. Schauen wir mal, wie viele es am Ende ins Finale schaffen", sagte der 33-Jährige noch vor der Bayern-Gala.

Gleichzeitig führte Nagelsmann an, dass die Diskussionen vor einem Jahr noch ganz anders geführt wurden. Damals hatte kein deutsches Team das Viertelfinale erreicht. "Aber grundsätzlich erinnere ich mich immer wieder an Worte zurück, dass der deutsche Fußball international auf den Deckel gekriegt hat, was auch meistens deutsche Trainer betraf. Und jetzt ist wieder alles gut, so ist es auch nicht. Wir sollten alle nicht in den Extremen leben", mahnte er.

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