11.09.2020 07:29 Uhr

Labbadia haderte mit Ibisevic-Wechsel zu Schalke

Bruno Labbadia (r.) ließ Vedad Ibisevic nur schweren Herzens zum FC Schalke 04 ziehen
Bruno Labbadia (r.) ließ Vedad Ibisevic nur schweren Herzens zum FC Schalke 04 ziehen

Für Fußball-Trainer Bruno Labbadia war der Wechsel von Kapitän Vedad Ibisevic von Hertha BSC zum Bundesliga-Konkurrenten FC Schalke 04 eine schwere Entscheidung.

"Ich, gerade ich, habe mit mir gerungen. Aber die Frage war: Schieben wir den Umbruch nicht nur vor uns her, wenn er bleibt? Vedo könnte uns jetzt mit Sicherheit helfen, weil er über eine starke Präsenz verfügt. Aber gerade mit einer solchen Präsenz kannst du auch die Entwicklung einer Mannschaft hemmen", sagte Labbadia dem "Tagesspiegel".

Man wisse nie, ob eine Entscheidung richtig oder falsch sei. "Aber wir haben diese Entscheidung aus Überzeugung getroffen." Die Wechselperiode ist für Berlin dennoch komplizierter als erwartet.

"Ein bisschen einfacher habe ich mir die Transferzeit schon vorgestellt", sagte Labbadia. "Als wir in die Vorbereitung gestartet sind, hatten wir einen klaren Plan, wen wir am liebsten für welche Positionen holen wollen. Davon konnten wir aus den verschiedensten Gründen so viel bisher nicht umsetzen."

Zuletzt hatte der 54-Jährige von einer "Disbalance" in seinem Kader gesprochen. Offen ist zudem, wer Ibisevic als Kapitän nachfolgt und mit welchem Torwart die Berliner als Stammkraft planen.

Hertha trifft im ersten Pflichtspiel der Saison am Abend (20.45 Uhr) in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Eintracht Braunschweig.

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