Watzke: FC Bayern dem BVB "einige Jahrzehnte voraus"
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht Borussia Dortmund im Vergleich zum FC Bayern München weiterhin deutlich im Hintertreffen.
"Solange Bayern München seinem Kader pro Jahr über 100 Millionen Euro mehr Gehalt als wir zahlen kann, wird es im Kampf um die Meisterschaft immer schwer für uns", sagte Watzke der "Sport Bild".
Zuletzt hatte der BVB 2012 das Rennen um den Titel für sich entschieden. Seitdem hält die Meisterserie der Münchner, die in der vergangenen Saison zudem den DFB-Pokal und die Champions League sowie zuletzt den europäischen Supercup gewannen.
"Bayern München ist derzeit die beste Mannschaft der Welt, dafür brauchen sie nicht einmal einen Investor. Der Klub hat eine wirtschaftliche Stärke erreicht, die es ihm leichter macht, seine besten Spieler zu halten. Diese Position hat sich Bayern über eine Dauer von 40, 50 Jahren erarbeitet. Sie sind uns an diesem Punkt um einige Jahrzehnte voraus", erklärte Watzke.
BVB "eine Hochburg für Höchstbegabte"
Um die Lücke zum Branchenprimus zu schließen oder zumindest zu verkleinern, setzt der BVB seit einigen Jahren auf eine Transferstrategie mit vielen jungen Talenten, die in Schwarz und Gelb möglichst zu Top-Spielern reifen sollen. Aktuelle Beispiele sind Jadon Sancho (20) und Erling Haaland (20), aber auch die beiden 17-jährigen Nachwuchshoffnungen Jude Bellingham und Giovanni Reyna.
"Dortmund ist eine Hochburg für Höchstbegabte. Junge Spieler sehen auf dem Spielberichtsbogen, dass wir keine leeren Versprechungen machen, sondern dass sie die Chance auf viele Einsätze bekommen und es eine hohe Durchlässigkeit auch bei einem Verein geben kann, der regelmäßig Champions League spielt", sagte Watzke.
Ein kleines Ausrufezeichen im ewigen Duell mit dem FC Bayern könnte der BVB schon am Mittwochabend setzen. Dann gastieren die Borussen zum Duell um den deutschen Supercup in der Münchner Allianz Arena.
