30.09.2020 12:47 Uhr

Augen auf beim Tippen: Das kleine Einmaleins des Sportwettens

Fußballwetten gehören heute für eine breite Masse von Fans nicht weniger zur Ball-Leidenschaft als der Vereinsschal und ein Abo beim Sportsender. Aber auch hier gilt: Wer erfolgreich einsteigen möchte, sollte die Regeln kennen.

Die Bundesliga ist wieder gestartet. So spät wie noch nie in ihrer Geschichte. Und auch mit einigen Krachern am ersten Spieltag – auch, aber nicht ausschließlich auf das vernichtende 8:0 des FC Bayern gegen Schalke bezogen.

Der Beginn einer neuen Saison stellt immer auch eine gute Gelegenheit dar, sich als noch Unkundiger in Sachen Sportwetten näher damit zu befassen und in Hin- und Rückrunde den einen oder anderen Euro zu verdienen. Allerdings kann das gesamte Thema auf Einsteiger rasch unübersichtlich und daher abschreckend wirken. Dabei sind die Grundlagen eigentlich einfach – zumindest ein gutes Stück einfacher als die wichtigsten Regeln auf dem Platz zu kennen. Wer die folgenden Punkte beachtet, kann deshalb direkt mitmachen.

1. Die wichtigste Regel: Einen großen Wettanbieter wählen

Spätestens seit Anfang 2020 sind Sportwetten in Deutschland "doppelt legal". Davor waren sie "nur" durch EU-Vorgaben legal; nunmehr sind sie durch eine Einigung der Bundesländer zusätzlich reguliert.

Allerdings operieren deshalb auf deutschem Boden zahllose große und kleine Buchmacher. Die für Einsteiger grundsätzlich beste Methode ist diese: Einen großen, bekannten, renommierten Anbieter aussuchen und die ersten Gehversuche bei ihm starten. Bet-at-Home ist einer der bekanntesten Anbieter für Sportwetten und deshalb für diese Vorgehensweise sehr gut geeignet – nicht zuletzt deshalb, weil bei ihm der Fokus speziell auf Deutschland liegt und die Bundesliga nicht nur eine unter vielen Ligen darstellt.

Doch auch wenn viele Fußballfans bei mehreren Diensten tippen, sollten Anfänger es vorerst ruhig angehen lassen – andernfalls besteht das Risiko, dass durch mangelnde Wett-Routine alles etwas chaotisch wird und der Spaß auf der Strecke bleibt.

2. In das Thema einlesen

Fast jeder Wettanbieter macht es Neukunden sehr einfach, direkt loszulegen, einen Account anzulegen und Tipps abzugeben. Ersteres kann man als Anfänger rasch tun, Letzteres sollte jedoch ein wenig warten.

Denn ebenfalls praktisch jeder Wettanbieter hat FAQ-Seiten, dazu zusätzliche Artikel mit lauter Informationen rund um das Thema Wetten. Und so, wie es zu Beginn jeder Saison Pflicht ist, sich den Spielplan genauer anzusehen, ist es auch Pflicht, sich diese erklärenden Texte durchzulesen.

Natürlich, das dauert, ist vielleicht auch etwas trocken. Aber auf diesen Info-Seiten finden sich zahlreiche wertvolle Tricks, die vor allem eines verhindern: Einsteigerfrust, weil man völlig falsch loslegt und eine Menge "Lehrgeld" bezahlt, statt Gewinne zu erzielen.

3. Zunächst weg von Bevorzugungen und Abneigungen

Ein BVB-Fan möchte in die Welt der Sportwetten hineinschnuppern. Wetten auf Dortmund wäre die wohl naheliegendste Einstiegsvariante. Und weil die allermeisten BVB-Fans (und nicht nur die, wie eine Studie herausfand) wohl dem FC Bayern nicht sonderlich zugetan sein dürften, vielleicht ergänzt um eine Wette gegen die Münchener.

Beides ist zwar verständlich, jedoch falsch. Denn Zu- und Abneigungen führen dazu, emotional aus dem Bauch heraus zu wetten – der eigene Verein wird über-, der andere dafür unterschätzt. Es werden die eigenen Wünsche in die Wetten projiziert. Das geht erfahrungsgemäß oft nach hinten los.

Tatsächlich ist es zur Erlangung von Wett-Routine sogar am besten, zunächst auf Partien zu setzen, die einem egal sind. Dadurch, dass keinerlei emotionale Bindung zu den Teams besteht, zwingen Einsteiger sich nur nach nüchternen Wertungen zu tippen. Das führt zum nächsten Punkt:

4. Den Quoten vertrauen

Jeder Buchmacher veröffentlicht Quoten für ein Spiel. Zwar sind diese zwischen den "Bookies" im Detail meist unterschiedlich, aber die Tendenz stimmt – wenn also beispielsweise am fünften Spieltag der FC Bayern zuhause von den Frankfurtern besucht wird, dürften alle Quoten auf einen Bayern-Sieg hindeuten.

Nun mag es zwar gute Gründe geben, gegen die Quote zu agieren:

  • In dem Fall, dass der Underdog gewinnt, winken natürlich üppige Gewinne – der wahrscheinlich häufigste Grund.
  • Es kann durchaus passieren, dass durch eine Verletzung das eigentliche Siegerteam schwächer auf dem Platz ist.
  • Fußball steckt voller Überraschungen – durch Glückstreffer oder eine unvorhersehbar hohe Tagesform des unterlegenen Teams.

Und es gibt viele Beispiele, bei denen Sportwettende dadurch viel Geld gemacht haben. Allerdings ist das Risiko für Einsteiger einfach zu groß.

Die Quoten der Buchmacher werden aufgrund langjähriger Erfahrung, extrem tiefgehendem Wissen der Mitarbeiter und nicht zuletzt sehr aufwendigen Computeralgorithmen erstellt. Ihnen zu vertrauen bedeutet zwar vielfach nur geringe Gewinne, dafür sind es aber sichere Gewinne. Und auf die kommt es zu Beginn einer Sportwetten-Karriere vor allem anderen an.

5. Einzelwetten und sonst nichts

Die Welt der Sportwetten setzt sich aus drei Wettarten zusammen:

  • Einzelwetten auf ein bestimmtes Ergebnis
  • Kombinationswetten, bei denen mehrere Ergebnisse eintreffen müssen
  • Systemwetten, bei denen mehrere Kombinationswetten gleichzeitig platziert werden

Alle drei sind ausgeklügelte Systeme. Allerdings benötigen die attraktiv wirkenden Kombinations- und Systemwetten ein Minimum an Routine, um kontrolliert platziert zu werden, sonst hagelt es Verluste.

Die sicherste Vorgehensweise sieht so aus: Der Einsteiger setzt sich einen Höchstbetrag als Limit für jeden Spieltag. Ihn verteilt er nun auf eine Handvoll von Einzelwetten bei den besagten Teams, denen er neutral gegenübersteht. Also einfach nur Geld auf Sieg und Niederlage eines Vereins. So füllt sich das Konto zwar nicht üppig, aber über die kommenden Spieltage stetig – eine weitere, sehr wichtige Regel: Erfolgreiches Wetten ist ein Spiel mit sehr langem Atem; nicht der Spieltag zählt, sondern die ganze Runde oder auch gleich die gesamte Saison. Daraus ergibt sich eine weitere wichtige Regel:

6. Kein gutes Geld Verlusten hinterherwerfen

Bis hierhin alles richtig gemacht: Kleiner Einsatz bei einem Team für das man weder Zu- noch Abneigung verspürt, Einzelwette, eine sichere Sache. Dann aber schlägt der "zwölfte Spieler" zu, der Kollege Zufall. Und entgegen der Quote siegt der Underdog.

Natürlich wird eine solche Situation nicht gerade Begeisterung auslösen. Immerhin bedeutet das, einen Verlust gemacht zu haben, der doch eigentlich durch das vorsichtige Vorgehen weitestgehend vermieden werden sollte.

Allerdings: Der größte Fehler überhaupt wäre es jetzt mit "Wut im Bauch" rasch noch weitere Tipps zu platzieren, um die Verluste auszugleichen. Abermals führt das wahrscheinlich dazu, dass emotional getippt wird – und darüber häufig zu noch größeren Verlusten.

Auch hier gilt die goldene Regel: Emotionen haben bei Sportwetten nichts verloren. Verluste kommen auf dem Platz wie im Wettbüro vor. Der gute Spieler akzeptiert sie, analysiert sie und merkt sich die Gründe, um es beim nächsten Mal besser zu machen. Das ist nicht nur das Geheimrezept hinter einer erfolgreichen Sportler-, sondern auch Sportwetten-Karriere.

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