02.10.2020 16:38 Uhr

Sturm gegen Altach im Duell der Sieglosen

Christian Ilzer fordert mehr Effizienz beim Torabschluss
Christian Ilzer fordert mehr Effizienz beim Torabschluss

Nach drei Unentschieden will Sturm Graz am Sonntag den SCR Altach ohne Punktgewinn wieder Richtung Vorarlberg heimschicken. "Wir wollen uns endlich mit einem Sieg belohnen", sagte Trainer Christian Ilzer, der mit den Leistungen seiner Truppe in der Bundesliga durchaus zufrieden ist. Offensiv muss nach seinem Geschmack aber mehr kommen. Fehlende Energie hat indes Altach-Coach Alex Pastoor nach der Niederlage gegen Wattens diagnostiziert. Der Niederländer fordert eine Reaktion.

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0:0, 1:1, 1:1 - die bisherigen Ergebnisse konnten Ilzer verständlicherweise noch nicht glücklich machen. Speziell in der vergangenen Woche gegen Hartberg fühlte sich der Sieg für die Sturm-Kicker schon zum Greifen nahe an. "Wir können aber nicht drei Wochen über das Hartberg-Siel philosophieren. Wir haben das Remis verdaut", meinte Ilzer. "Faktum ist, dass wir eine extrem intensive Trainingswoche hinter uns haben und wir unser Spiel in allen Facetten weiterbringen wollen. Ich bin sehr positiv für Sonntag eingestellt."

Stabile Defensive, mauer Angriff bei Sturm

Dass die Grazer erst zwei Tore erzielt haben, habe nichts damit zu tun, dass keine Chancen vorhanden gewesen wären. Ilzer: "Wir hatten in der Entstehung gute Angriffe, müssen die Situation aber besser finalisieren, klarer, geradliniger und zielstrebiger werden." Möglicherweise seien manche Laufwege noch der vergangenen Saison geschuldet, erklärte der Trainer, der den gesperrten Sandro Ingolitsch vorgeben muss. An seiner Stelle könnte Neuzugang Jusuf Gazibegovic rechts in der Viererkette sein Debüt geben. Der Ex-Lieferinger habe sich "gut eingelebt".

Defensiv sei die Ilzer-Ausgabe von Sturm bisher recht stabil, erkannte auch Jörg Siebenhandl. "Das ist eine gute Basis", sagte der Torhüter, der Altach als Gegner bezeichnete, den man trotz des verpatzten Starts nicht unterschätzen dürfe. "Außerdem ziehe ich nach drei Runden kein Resümee", betonte Siebenhandl, der im ÖFB-Team auf Abruf steht.

Die Rheindörfler kassierten in der Vorwoche eine 0:2-Heimniederlage gegen WSG Tirol. Dabei lief hinten wie vorne wenig zusammen, was Trainer Pastoor in den Interviews nach dem Spiel zu herber Kritik veranlasste. "Ich habe gesagt, es war viel zu wenig Energie auf dem Platz", meinte er mit einigen Tagen Abstand und berichtete: "Unter der Woche war eine Reaktion zu spüren - aber das ist egal. Es zählt nur, was wir am Sonntag auf den Platz bringen."

Altach selbstbewusst

Mit positiver Energie soll es nun trotz der gewiss nicht leichteren Aufgabe besser werden. "Warum sollen wir sagen, wir können in Graz nicht gewinnen? Klar ist, wenn wir so auftreten wie gegen Tirol, nehmen wir nirgends etwas mit. Ich bin aber ein Trainer, der die Einstellung hat, überall gewinnen zu können", sagte Pastoor. Auch Altach ist nach drei Runden noch ohne Sieg und steht mit einem Punkt auf dem 11. Platz. Sturm bekleidet mit seinen drei Zählern aktuell Rang sieben.

apa

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