12.10.2020 16:44 Uhr

Enthüllt: So wollte Bayern beim Cuisance-Transfer tricksen

Michael Cuisance hat den FC Bayern verlassen
Michael Cuisance hat den FC Bayern verlassen

Obwohl der Wechsel von Michael Cuisance vom FC Bayern zum englischen Erstligisten Leeds United bereits auf der Zielgeraden war, platzte der Deal noch. Jetzt ist offenbar klar, warum der Klub von Star-Trainer Marcelo Bielsa in letzter Sekunde einen Rückzieher machte. Der Grund: Eine Forderung des FC Bayern. 

Zwischen Michael Cuisance und Leeds United war bereits alles klar. Und auch zwischen dem Premier-League-Aufsteiger und dem FC Bayern herrschte weitgehend Einigkeit. Doch obwohl alle Parteien wenige Tage vor dem Ende der Transferperiode einen Deal anstrebten, platzte der Wechsel des französischen U-Nationalspielers doch noch.

Ersten Meldungen, nach denen Cuisance den Medizincheck nicht bestanden habe, widersprach der 21-Jährige wenig später selbst. "Es gab kein Problem beim Medizincheck in Leeds", sagte Cuisance, nachdem er besagten Check bei Olympique Marseille wenig später erfolgreich absolvierte.

Und auch der französische Erstligaklub erklärte in Person von Sportchef Pablo Longoria: "Wir fanden kein Problem, alles verlief gut. Er ist zu 100 Prozent einsatzbereit."

Warum platzte der Wechsel nach Leeds?

Warum also platzte der Cuisance-Transfer zu Leeds wirklich? Jermaine Beckford, Ex-Profi und ehemaliger Angestellter der "Whites", verriet im Podcast "Doing A Leeds", dass es eine Forderung des FC Bayern war, die letztlich dafür sorgte, dass sich Leeds aus dem Geschäft zurückzog und auf einen Kauf des Franzosen verzichtete.

Während deutsche Medien lediglich von "finanziellen Uneinigkeiten auf der Zielgeraden der Verhandlungen" schrieben, nannte Beckford den konkreten Grund für den Rückzug seines Ex-Klubs. Demnach bestanden die Münchner auf einer Rückkaufklausel, die für United zu einem echten Minusgeschäft hätte werden können. 

"Wenn ich mir diesen Deal ansehe: Wir hätten 20 Millionen Pfund zahlen sollen und sie haben auf eine Rückkaufklausel in Höhe von 10 Millionen Pfund bestanden. Das macht keinen Sinn. Das heißt, sie wollten ihn günstig zurückholen", verriet Beckford, warum United in letzter Sekunde doch noch einen Rückzieher machte. 

Ganz genau auf eine Zahl festlegen wollte sich der Ex-Profi zwar nicht, aber "es waren um die 10 Millionen Pfund, die Hälfte von der Ablöse", so Beckford, der zwischen 2006 und 2010 für Leeds spielte.

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