16.10.2020 10:55 Uhr

"Möglichkeiten, dass wir Salzburg ärgern können"

SKN-Trainer Robert Ibertsberger ist auch gegen Salzburg zuversichtlich
SKN-Trainer Robert Ibertsberger ist auch gegen Salzburg zuversichtlich

Der stark in die Bundesliga gestartete SKN St. Pölten fordert in der 2. Runde des ÖFB-Cups Titelverteidiger Red Bull Salzburg.

Vor dem Start ins neuerliche Champions-League-Abenteuer steht für Titelverteidiger Red Bull Salzburg der Sprung ins ÖFB-Cup-Achtelfinale auf der Wunschliste. Die Hürde ist vor allem für eine 2. Runde aber eine hohe, muss die Truppe von Coach Jesse Marsch doch am Samstag (14:45 Uhr) beim stark in die Bundesliga gestarteten SKN St. Pölten bestehen.

>> Liveticker: SKN St. Pölten gegen Red Bull Salzburg

Die Niederösterreicher führen als Tabellendritter das Verfolgerfeld des Spitzenduos Salzburg und Rapid an. Für Marsch keine Überraschung. "St. Pölten ist sehr verbessert gegenüber letztem Jahr. Sie spielen intensiver und haben im Kader mehr körperstarke Spieler. Sie spielen viel gegen den Ball, sind mit offensivem Umschalten sehr gefährlich. Ähnlich wie unser Spielstil", analysierte Marsch und betonte: "Wir müssen bereit sein für einen richtigen Kampf."

Die "roten Bullen" sollten bereit sein, ist der Trainer überzeugt. Marsch hatte fast sein gesamtes Team zur Verfügung, weil Salzburg aufgrund von Corona-Fällen keine Spieler für die Nationalmannschaften abgestellt hat. "Wir können fast mit bester Aufstellung spielen, weil die Jungs eine gute Pause hatten", sagte Marsch. Die Salzburger haben von den jüngsten 43 Cupspielen nur eines verloren. Nicht nur das spricht für sie. In dieser Saison wurden alle acht Pflichtspiele gewonnen, in der Liga ging man zuletzt ebenfalls achtmal in Folge als Sieger vom Feld.

SKN sieht "Möglichkeiten, dass wir Salzburg ärgern können"

Das kann St. Pölten nicht vorweisen, sieben Punkte aus vier Partien sind aber ein starkes Zeichen, das mit dem jüngsten 4:2 beim WAC untermauert wurde. Vor allem der Israeli Dor Hugi hat im Team von Trainer Robert Ibertsberger richtig eingeschlagen. Der Angreifer hat seine in Wolfsberg erlittene Fußverletzung überwunden. "Diese kleine Verletzung wird ihn hoffentlich nicht aus der Bahn werfen", hoffte Ibertsberger.

Ein St. Pöltner Sieg gegen Salzburg wäre eine Premiere: in der Liga holte der SKN in 14 Duellen erst zwei Punkte, im Cup zog man im Finale 2014 als Zweitligist mit 2:4 den Kürzeren. Mit den jüngsten Siegen ist das Selbstvertrauen aber gewachsen. "Es ist ein K.o.-Spiel, da ist sehr viel möglich. Wir sehen schon unsere Möglichkeiten, dass wir Salzburg ärgern können", meinte Ibertsberger. Der Salzburger führte eine stabile Leistung in der Defensive als Basis dafür an. Im Umschaltspiel sollen dann Möglichkeiten herausgearbeitet werden.

Noch kein Thema sind bei St. Pölten die Neuzugänge Reza Asadi und Martin Majnovics. Der Iraner Asadi soll künftig im defensiven Mittelfeld eine echte Verstärkung sein. Vorerst soll sich der 24-Jährige laut Ibertsberger erst einmal "akklimatisieren". "Er braucht noch eine gewisse Zeit. Aber wenn er dort ist, wo wir ihn sehen, kann er groß einschlagen."

apa

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