05.11.2020 13:18 Uhr

Auch Arminia verweigert Abstellungen in Risikogebiete

Samir Arabi ist Sportdirektor bei Arminia Bielefeld
Samir Arabi ist Sportdirektor bei Arminia Bielefeld

Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld wird keine Nationalspieler für die anstehenden Länderspiele im Ausland abstellen. Dies gab Sport-Geschäftsführer Samir Arabi am Donnerstag bekannt.

"Bis auf die Spieler der deutschen U21 (Amos Pieper und Arne Maier; d.Red.) würden alle nominierten Spieler in Risikogebiete reisen. Das hätte zur Folge, dass sie nach Ankunft in Bielefeld fünf Tage in Quarantäne müssten. Von daher werden wir sie nicht abstellen, das haben wir nach Rücksprache mit verschiedenen Behörden entschieden und den Spielern mitgeteilt", sagte Arabi.

Betroffen von dieser Maßnahme sind der Venezolaner Sergio Cordova, Joan Simun Edmundsson (Färöer), der Japaner Ritsu Doan und Cebio Soukou (Benin). "Wir haben eine Verantwortung für Arminia Bielefeld. Die Jungs verstehen das", sagte Arabi.

Nach der vergangenen Länderspielpause hatten zahlreiche Bundesligisten Kritik geübt. Der Weltverband FIFA hatte im Oktober die Regeln zur Abstellungspflicht bis zum Jahresende geändert. Demnach müssen Klubs ihre Nationalspieler nicht abstellen, wenn am Ort des Vereins oder am Ort des Länderspiels "eine zwingende Quarantäne oder Selbstisolation von mindestens fünf Tagen" einzuhalten ist oder "eine Reisebeschränkung" für eine dieser Städte besteht.

Als erster Bundesligist hatte Werder Bremen am Donnerstagvormittag erklärt, von diesem Recht Gebrauch zu machen.

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