21.11.2020 16:19 Uhr

Salihamidzic will Kimmich "bremsen" - DFB-Debakel kein Thema

Hasan Salihamidzic ist Sportvorstand des FC Bayern
Hasan Salihamidzic ist Sportvorstand des FC Bayern

Jamal Musiala vom FC Bayern München hat am 8. Bundesliga-Spieltag gegen Werder Bremen sein Startelf-Debüt gefeiert. Bereits vorab gab es Lob von Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

"Er ist ein Spieler mit einer super Technik, der im Eins-gegen-Eins sehr gut ist. Wir freuen uns, dass er aus dem Nachwuchsleistungszentrum hochkommt", so der 43-Jährige bei "Sky". Musiala sei ein Bayern-Talent, das auch langfristig die Chance hat, "sich bei uns durchzusetzen", ergänzte Salihamidzic.

Der 17 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler kommt unter Trainer Hansi Flick bereits auf seinen sechsten Einsatz in dieser Bundesliga-Saison. Zwei Treffer gelangen dem im Stuttgart geborenen englischen U21-Nationalspieler dabei.

Angesprochen auf die Verletzung von Mittelfeldchef Joshua Kimmich zeigte sich Hasan Salihamidzic mit dem derzeitigen Heilungsverlauf durchaus zufrieden. "Wir sind froh, dass die Verletzung nicht so schwer ist, wie wir zunächst befürchtet haben." Das Trainerteam gebe dem Nationalspieler "genügend Zeit, damit er wieder fit wird".

Kimmich sei "ein sehr, sehr wichtiger Spieler und schwer zu ersetzen", wobei Salihamidzic auf die vielen Optionen im Bayern-Mittelfeld verwies. Dass es auch ohne Kimmich geht, habe das Team bereits beim Auswärtssieg gegen den BVB gezeigt.

DFB-Debakel? Salihamidzic konzentriert sich auf den FC Bayern

Gleichzeitig mahnte der Bayern-Vorstand im Fall Kimmich aber auch zur Vorsicht. Denn wie er den 25-Jährigen kenne, wird er "in ein paar Wochen schon wieder auf der Matte stehen und trainieren wollen". Man müsse Kimmich daher "eher bremsen".

Salihamidzic bezog außerdem Stellung zur gegenwärtigen Krise der deutschen Nationalmannschaft, die jedoch die Arbeit beim FC Bayern nicht beeinträchtige. "Die Jungs sind Profis genug", sagte Salihamidzic mit Blick auf die Nationalspieler der Münchner.

Das Training sei gut gewesen, außerdem habe es Gespräche mit den zurückgekehrten Spielern gegeben, die unter der Woche mit der DFB-Auswahl 0:6 in Spanien verloren hatten. "Ich mache mir keine Sorge, dass es nicht genauso weitergeht, wie es in Dortmund beendet wurde", betonte Salihamidzic. Was in Sevilla passiert sei, müssten die Verantwortlichen der Nationalmannschaft analysieren. "Wir hier machen unsere Arbeit genauso, wie wir sie vorher gemacht haben."

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