03.12.2020 08:45 Uhr

"Irgendwann ist es zu viel": BVB wütet nach Elfer-Farce

Nicht nur Michael Zorc war nach dem Elfmeterpfiff gegen den BVB außer sich
Nicht nur Michael Zorc war nach dem Elfmeterpfiff gegen den BVB außer sich

Der BVB musste sich im vorletzten Spiel der Champions-League-Gruppenphase mit einem 1:1 gegen Lazio Rom zufrieden geben. Viel mehr als das Ergebnis regte die Verantwortlichen jedoch der äußerst zweifelhafte Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz auf.

"Wenn solch eine offensichtliche Fehlentscheidung nicht korrigiert wird, dann brauchen wir den Videoschiedsrichter nicht mehr", echauffierte sich Sportchef Michael Zorc gegenüber "Sky" über den Pfiff, der den Gästen aus Rom in der 67. Minute den Ausgleich bescherte. 

"Irgendwann ist es zu viel, denn es ging um den Gruppensieg für uns. Es ist einfach nur ärgerlich. Der Videoschiedsrichter wird ad absurdum geführt, wenn so eine Szene nicht zurückgenommen wird", ergänzte Zorc, der nicht der einzige Dortmunder war, der eine Schwalbe von Lazios Sergej Milinkovic-Savic sah.

Favre: Elfmeter war "eher Theater"

"Verursacher" Nico Schulz erklärte seine Sicht der Dinge nach der Partie wie folgt: "Der Spieler springt in mich rein und ich kann nirgendwo anders hin. Für mich ist es kein Elfmeter." Eine Einschätzung, die viele Fans und auch Trainer Lucien Favre teilte. "Wir hatten durchaus unsere Torchancen und könnten höher in Führung gehen. Und dann haben wir einen unnötigen Elfmeter bekommen, der keiner war, denn das war eher ein Theater", polterte der Schweizer.

BVB-Keeper Roman Bürki stimmte mit ein. Für ihn sei es "niemals ein Elfmeter gewesen", sagte der Torhüter: "Es ist unverständlich, wieso der VAR nicht eingegriffen hat." Kapitän Marco Reus drückte sich derweil etwas diplomatischer aus und erklärte: "Ich weiß nicht, ob der Elfmeter für Rom berechtig war. Ich hätte ihn nicht gegeben, aber wenn es andersherum gewesen wäre, dann hätte ich wahrscheinlich etwas anderes gesagt."

Am Ende zählte Reus zu den Verantwortlichen, die ein Teilschuld für das Unentschieden auch in den eigenen Reihen suchten. "Wir standen in der zweiten Hälfte zu tief, haben uns zu weit zurückfallen gelassen und das darf uns zu Hause nicht passieren", kritisierte der Kapitän den Auftritt seiner Mannschaft nach der Pause. 


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Auch Lucien Favre legte den Finger nach dem Schlusspfiff noch einmal in die Wunde und sagte: "Wir müssen uns nicht unterschätzen, aber müssen auch aufhören, uns zu überschätzen."

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