03.12.2020 09:05 Uhr

Peter Stöger über die Situation bei der Austria

Auf Peter Stöger wartet bei der Austria weiter viel Arbeit
Auf Peter Stöger wartet bei der Austria weiter viel Arbeit

Die Jahresbilanz des FK Austria Wien glich einem Erdbeben. Mit einem satten Minus von 18,8 Millionen Euro, einmalig in der Bundesliga-Geschichte, stehen den "Veilchen" aus Wien-Favoriten fordernde Zeiten bevor. Im Gespräch mit der "Krone" äußert sich nun Trainer und Sportvorstand Peter Stöger zur aktuellen Lage am Verteilerkreis. 

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Dem FK Austria Wien stehen schwierige Zeiten bevor. Nicht nur sportlich steht man mit zehn Punkten nach neun Bundesligaspielen auf dem mageren achten Tabellenplatz, vor allem finanziell gibt es in Wien-Favoriten Niederschmetterndes zu berichten. Mit einem satten Minus von 18,8 Millionen Euro in der Jahresbilanz sowie einem Eigenkapitel bei minus 14,5 Millionen Euro sieht die Zukunft des Bundesligisten düster aus.

Im Gespräch mit der "Krone" äußert sich nun Trainer und Sportvorstand Peter Stöger zur aktuellen Lage bei der Austria. Wirklich überrascht war er von der vermeintlichen Hiobsbotschaft am Montag aber nicht: "Wer mir in den letzten 18 Monaten zugehört hat, sollte nicht allzu überrascht sein. Aber durch die Dimension ist es vielleicht greifbarer, als wenn ich wie so oft davon spreche, dass etwas schwierig für uns ist."

Angespannte Situation bei der Austria

Gerade der Absprung großer Sponsoren und die noch nicht erfolgreiche Suche nach einem Investor, machen den "Veilchen" schwer zu schaffen. Das Fehlen dieses strategischen Partners macht sich nun bemerkbar, wie Peter Stöger weiters sagt: "Es geht um die Art des Konstrukts, um die Perspektive - da müssen wir alles abwägen. Fakt ist aber, dass die Situation bei uns total angespannt ist."

Wie auch die anderen Vereine trifft die Corona-Pandemie die Austria mit voller Wucht, am Verteilerkreis spürt man es aber etwas mehr: "Es war schon vorher schwierig, wir hatten kaum finanziellen Spielraum. Jetzt erschwert die Pandemie natürlich auch wichtige persönliche Treffen mit möglichen künftigen Partnern, online ist vieles möglich, aber es fehlt etwas."

Fest steht, dass Peter Stöger und die Austria vor viel Arbeit stehen. Denn 2021 läuft nicht nur der Vertrag von Stöger selbst aus, auch einige Spielerverträge enden mit kommenden Sommer. Da erschwert die aktuelle Lage eine frühzeitige Planungssicherheit: "Nach der Saison laufen 13 Spielerverträge aus - das kann in mögliche Gespräche reinspielen, tut es teilweise auch schon."

Trotz der angespannten Situation, gibt sich Peter Stöger kämpferisch: "Unsere aktuelle Lage ist extrem fordernd. Aber wir haben eine Fortbestandsprognose vorgelegt, müssen uns jetzt wirtschaftlich an gewisse Parameter halten, um das Überleben zu sichern."

red

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