22.12.2020 20:34 Uhr

Modeste schießt Köln im Pokal weiter

Kölns Anthony Modeste (l) trifft zum 1:0. Foto: Marius Becker/dpa
Kölns Anthony Modeste (l) trifft zum 1:0. Foto: Marius Becker/dpa

Anthony Modeste hat den 1. FC Köln mit seinem ersten Pflichtspieltor seit über einem halben Jahr ins Pokal-Achtelfinale geschossen.

Am Dienstag traf der 32 Jahre alte Franzose zum 1:0 (1:0) im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten VfL Osnabrück (45. Minute/+1).

Für den zuletzt formschwachen Modeste war es der erste Pflichtspiel-Einsatz in dieser Saison von Beginn an. Der Fußball-Bundesligist aus Köln hatte zuletzt vor drei Jahren im Pokal-Achtelfinale gestanden.

Das sportlich lange Zeit schwierige Jahr 2020 endet für den FC damit erfreulich. Aus den letzten sechs Pflichtspielen des Jahres verloren die Kölner nur eins (0:4 gegen Leverkusen). "Wir wollen im Pokal so weit wie möglich kommen", hatte Sportchef Horst Heldt vor der Partie noch gesagt. "Das Spiel wird ja auch durch finanzielle Anreize begleitet, die gerade in Corona-Zeiten wichtig sind. Es wäre schön, wenn wir weiterkommen."

Dafür war aber ein hartes Stück Arbeit vonnöten. Der Zweitliga-Neunte spielte diszipliniert und suchte immer wieder den direkten Weg zum Tor. Auch die erste echte Chance im Spiel hatten die Niedersachsen: Sebastian Kerk setzte einen direkten Freistoß aus knapp 30 Metern nur minimal am linken Pfosten vorbei (28.).

1. FC Köln: Letztes Tor von Anthony Modeste im Juli

Die beste Möglichkeit der Kölner war ein Zufallsprodukt. Ellyes Skhiri grätschte in einen Weitschuss von Marius Wolf und lenkte diesen an die Latte. Kurz vor der Pause ging der FC doch noch in Führung.

Nach einem idealen Steilpass von Ondrej Duda netzte Modeste mit seinem ersten Tor in dieser Saison ein. Kölns Trainer Markus Gisdol hatte den zuletzt formschwachen Franzosen etwas überraschend mal wieder eine Chance von Beginn an gegeben. Zuletzt hatte Modeste Anfang Juni in der Liga beim 1:1 in Augsburg getroffen.

Drei Tage nach dem 0:0 bei RB Leipzig taten sich die fußballerisch besseren Kölner schwer, das Spiel zu gestalten. "Es ist eine andere Herangehensweise, als wenn man gegen Leipzig antritt", hatte Gisdol vor dem Spiel gesagt und Recht behalten. Auch nach dem Wechsel blieben die Niedersachsen unbequem und engagiert. Meist war am Kölner Strafraum aber Schluss mit der Gefahr. Kurz vor Schluss vergab Luc Ilhorst die große Chance zum Ausgleich (83.). So beendet Osnabrück das Jahr mit drei Pflichtspielniederlagen in Serie.

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