09.01.2021 11:44 Uhr

Enthüllt: RB wollte Sancho und Haaland holen

Wechselten zum BVB statt zu RB Leipzig: Jadon Sancho (o.) und Erling Haaland
Wechselten zum BVB statt zu RB Leipzig: Jadon Sancho (o.) und Erling Haaland

Am Samstag (18:30) trifft RB Leipzig im Top-Spiel der Bundesliga auf Borussia Dortmund - das inoffizielle Duell um den Status der Nummer zwei im deutschen Fußball hinter dem FC Bayern. Auch auf dem Transfermarkt lieferten sich die Sachsen und der BVB in der Vergangenheit harte Schlachten - unter anderem um Jadon Sancho und Erling Haaland.

Gerüchte um ein Interesse der Leipziger an den beiden Dortmunder Offensiv-Stars kursierten in den letzten Jahren immer wieder. Vor dem direkten Duell beider Teams enthüllt "Bild" pikante Details zum Ablauf der Transfer-Bemühungen seitens RB und den Gründen, warum sich der englische Flügelspieler und sein heutiger norwegischer Teamkollege letztlich für den BVB entschieden.

Demnach habe es beim Leipziger Werben um Sancho im Frühjahr 2017 eine folgenschwere Privatjet-Panne gegeben. Der Pilot habe mit Ralf Rangnick an Bord beim Anflug auf London zunächst den falschen Flughafen angesteuert, der damalige RB-Sportdirektor anschließend eine Stunde mit dem Taxi durch den dichten Verkehr der britischen Hauptstadt zu einem Treffen mit Sancho und seinen Berater fahren müssen.

Rangnick zu spät, Sancho zum BVB

Rangnick kam infolge dessen zu spät zu den Verhandlungen, die unter dem Strich aus Sicht des langjährigen Leipziger Bosses auch nicht erfolgreich verliefen: Sancho gab RB einen Korb und wechselte einige Monate später für eine Ausbildungsentschädigung in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro von Manchester City zum BVB, wo er sich zu einem der begehrtesten Talente im Weltfußball entwickelte.

Dasselbe gilt für Haaland, den die Dortmunder im Januar 2020 dank einer Ausstiegsklausel für läppische 20 Millionen Euro ausgerechnet von Leipzigs Schwesterklub Red Bull Salzburg verpflichteten. Rangnick, zu der Zeit nicht mehr operativ bei RB eingebunden sondern als "Head of Development Soccer" bei Red Bull tätig, habe intern gewütet.

Nachdem er selbst zuvor jahrelang engen Kontakt zu Haalands Vater Alf-Inge gepflegt hatte, seien die aktuellen Verantwortlichen im Werben um das Sturm-Juwel dann zu spät aktiv geworden, lautete der Vorwurf des heute 62-Jährigen.

RB Leipzig holte sich BVB-Korb bei Christian Pulisic

Dem Bericht zufolge entschieden sich auch Ousmane Dembelé (jetzt FC Barcelona), Maximilian Philipp (jetzt VfL Wolfsburg) sowie Julian Brandt trotz intensiven Werbens von RB für den BVB. Zudem beschäftigten sich die Leipziger mit Manuel Akanji, Mahmoud Dahoud, Raphael Guerreiro, Dan-Axel Zagadou und Jeremy Toljan, die alle ebenfalls in Dortmund landeten.

2016 habe RB zudem versucht, Christian Pulisic vom BVB loszueisen. 16 Millionen Euro standen als Ablösesumme für den damals 17 Jahre alten US-Amerikaner im Raum. Die Borussia ließ Pulisic jedoch nicht ziehen und verkaufte ihn 2019 für 64 Millionen Euro an den FC Chelsea.

Umgekehrt, so "Bild", habe RB allerdings unlängst den BVB im Werben um Dani Olmo ausgestochen. Der spanische Spielmacher wechselte im letzten Winter für 20 Millionen Euro von Dinamo Zagreb nach Leipzig.

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