16.01.2021 10:59 Uhr

Fährmann: Rückschläge "haben sehr weh getan"

Ralf Fährmann hat sich den Stammplatz im Tor des FC Schalke 04 erkämpft
Ralf Fährmann hat sich den Stammplatz im Tor des FC Schalke 04 erkämpft

Ralf Fährmann durchlebt beim FC Schalke 04 eine wahre Achterbahnfahrt. Unter dem neuen S04-Trainer Christian Gross hat sich der 32-Jährige den Status als Nummer eins zwischen den Pfosten zurückerkämpft. 

Erst wurde er als Kapitän des FC Schalke 04 abgesetzt, in der vergangenen Saison verließ er den Klub gar auf Leihbasis nach England und Norwegen. Zu Beginn der Saison 2020/21 lieferte sich Ralf Fährmann schließlich einen harten Konkurrenzkampf mit Sommer-Neuzugang Frederik Rönnow - den er nun für sich entschieden hat.

Gross hatte in den ersten Spielen unter seiner Leitung auf den Routinier gesetzt, Rönnow sitzt seither nur auf der Bank.

Eine Genugtuung ist das gewonnene Duell für Ralf Fährmann jedoch nicht, wie er im Interview mit "Bild" festhielt. "Das würde ich nicht sagen." Dennoch sagt der ehemalige deutsche U21-Nationalspieler: "Ich freue mich wahnsinnig über das Vertrauen des Trainers und dass ich mich durchsetzen konnte. Ich habe immer an mich geglaubt, weiß was ich kann und nicht kann." Der Schlussmann seit "einfach froh", nun jedes Wochenende im Tor stehen zu können.

"Die Situation auf Schalke ist momentan sehr angespannt"

De vielen Rückschläge der letzten Monaten haben ihn nicht aus der Bahn geworfen haben. "Als Profi werden oft Entscheidungen gegen einen getroffen. Dann ist die entscheidende Frage, wie man damit umgeht. Ist man sauer, ist man erbost, flucht man rum oder akzeptiert es einfach." Fährmann habe sich "für die zweite Option entschieden", obwohl "diese Entscheidungen sehr weh getan haben".

Bei der Verarbeitung dieser Rückschläge hat geholfen, dass sich Ralf Fährmann vor allem auf seine Stärken konzentriert hat. "Ich habe gar nicht erst versucht das große Ganze zu sehen, sondern mich nur auf mich fokussiert."

Zudem sei der Schlussmann, der 2003 aus der Jugend des Chemnitzer FC zu den Knappen kam, davon überzeugt, für den Klub eine wichtige Rolle zu spielen. "Ich habe schließlich noch einige Jahre einen Vertrag mit dem Verein. Die Situation auf Schalke ist momentan sehr angespannt. Für mich war nur wichtig den Trainer zu überzeugen." Sein Arbeitspapier bei den Königsblauen läuft noch bis Sommer 2023.

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