25.01.2021 07:58 Uhr

Das macht Rose so interessant für den BVB

Marco Rose schlug am vergangenen Freitag mit seinen Gladbachern den BVB
Marco Rose schlug am vergangenen Freitag mit seinen Gladbachern den BVB

An den Spekulationen um seine Person wollte sich Marco Rose auch rund um das direkte Duell gegen Borussia Dortmund am Freitagabend nicht beteiligen. Uninteressanter dürfte er nach dem 4:2-Sieg von Borussia Mönchengladbach für die BVB-Bosse allerdings auf keinen Fall geworden sein.

Der 44-Jährige vermittelt seit eineinhalb Jahren in Gladbach Attribute, die auch im Dortmunder Anforderungsprofil ganz weit oben stehen. Rose steht für einen mutigen, kraftvollen und mitreißenden Fußball. Nach genau dieser Spielweise giert das gesamte Umfeld bei den Schwarz-Gelben.

Auch der aktuell Cheftrainer Edin Terzic steht zwar für eine emotionale und aktive Herangehensweise an das Spiel. Doch mit bereits drei Niederlagen aus seinen sieben Bundesliga-Spielen als BVB-Coach gehen dem 38-Jährigen mittlerweile die sportlichen Argumente aus, warum die Dortmunder Klubbosse auch nach dem Sommer weiterhin auf ihn setzen sollten.

Gladbachs Rose hingegen überzeugt nicht nur mit seiner emotionalen Herangehensweise. Laut einem jüngsten "kicker"-Bericht soll es auch die taktische Ausrichtung seines Spielstils sein, die BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc überzeugt hat. 

Schnelle Umschaltmomente, gut organisierter Ballbesitz-Fußball und taktische Flexibilität prägen das Gladbacher Spiel der letzten Monate, welches den VfL aktuell auf Platz fünf der Bundesliga-Tabelle und damit vorbei an Schwarz-Gelb geführt hat. 

Ten Hag als Plan B bei Borussia Mönchengladbach

Vor seinem Engagement bei Borussia Mönchengladbach machte Rose auch schon als Trainer bei Red Bull Salzburg auf sich aufmerksam. Zunächst als erfolgreicher U19-Coach, der im April 207 die UEFA Youth League gewann. Anschließend als Übungsleiter der Profi-Mannschaft, die 2018 und 2019 die österreichische Meisterschaft gewannen. 

In seiner ersten Saison als Cheftrainer bei den Salzburgern gelang Rose im März 2018 auch der große Achtungserfolg gegen eben jenen BVB, als er den großen Favoriten mit seiner Truppe im Achtelfinale der Europa League ausschaltete (2:1 und 0:0).

Dass die Fohlenelf in der Bundesliga-Tabelle zuletzt an den Westfalen vorbeizog, soll laut dem Medienbericht nicht als großes Hindernis im Werben um den Übungsleiter angesehen werden. Die mittelfristige Perspektive schätzen die BVB-Macher laut dem "kicker"-Bericht noch immer besser ein als die des Konkurrenten vom Niederrhein. 

Gladbachs Bosse selbst um Sportdirektor Max Eberl haben die Hoffnung derweil noch längst nicht aufgegeben, den aktuell bis 2022 laufenden Vertrag mit Rose noch verlängern zu können. Plan B soll nach jüngsten Medienberichten Erik ten Hag sein, der aktuell noch als Cheftrainer bei Ajax Amsterdam angestellt ist.

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