23.02.2021 23:19 Uhr

Bayern-Spaziergang zu klarem Sieg bei Lazio

Die Bayern zeigten in Rom eine Machtdemonstration
Die Bayern zeigten in Rom eine Machtdemonstration

Titelverteidiger Bayern München steht nach dem 4:1-Hinspielsieg bei Lazio Rom mit eineinhalb Beinen im Viertelfinale der Champions League. Atlético Madrid verliert das nach Bukarest verlegte "Heimmatch" gegen Chelsea.

Bayern München kann bereits für das Viertelfinale der Champions League planen. Der Titelverteidiger behielt am Dienstagabend im Hinspiel des Achtelfinales bei Lazio Rom klar mit 4:1 die Oberhand und kann sich daher am 17. März in der Allianz-Arena gar eine 0:3-Niederlage für den Aufstieg leisten. Offener ist das Duell von Atlético Madrid mit Chelsea, das aufgrund von Corona-Reisebeschränkungen in Bukarest über die Bühne ging und die Engländer mit 1:0 gewannen.

Der Bayern-Express brauste in der ersten Hälfte im Stadio Olimpico richtig über die gastgebenden Laziali hinweg. Eingeleitet wurde der Auswärtserfolg durch einen zu kurzen Rückpass von Mateo Musacchio, den Robert Lewandowski abfing, an Goalie Pepe Reina vorbeizog und ins leere Tor einschoss (9.). In der 24. Minute wurde Jamal Musiala zum jüngsten Bayern-Torschützen in der Königsklasse aller Zeiten. Der Offensivspieler, der am Freitag 18 Jahre alt wird, wurde nicht attackiert und konnte vom Sechzehner einschießen. In die Startelf war der in Stuttgart geborene englische U21-Nationalspieler gerückt, da Thomas Müller nach wie vor nach seiner Coronainfektion fehlte.

Dem noch nicht genug erhöhte Leroy Sané vor der Pause noch auf 3:0 (42.), staubte nach einem von Reina kurz abgewehrten Coman-Abschluss am Fünfer ab. Auch den Start von Durchgang zwei verschliefen die Italiener. Sane ließ die Lazio-Hintermannschaft nach etwas mehr als einer Minute Spielzeit alt aussehen und seine Hereingabe drückte Francesco Acerbi vor dem einschussbereiten Alphonso Davies unglücklich ins eigene Netz.

Die in der Serie A zuletzt in Topform befindlichen Römer fanden danach besser in die Partie und kamen zumindest zum Ehrentreffer. Joaquin Correa konnte sich in der Mitte durchtanken - auch ÖFB-Star David Alaba konnte ihn nicht entscheidend stören - und Manuel Neuer bezwingen (49.). Der DFB-Teamtormann war es, der sein in der Liga zuletzt zweimal siegloses Team danach vor einem zweiten Gegentor bewahrte. Der im Sommer zu einem anderen europäischen Topclub abwandernde Alaba spielte im Abwehrzentrum durch. Die Münchner sind in der "Königsklasse" mittlerweile 18 Partien unbesiegt.

Chelsea setzt sich in chancenarmer Partie gegen Atlético durch

Im Parallelspiel in Bukarest war Chelsea das aktivere Team, Topchancen waren aber eher Mangelware. Der einzige Treffer im Spiel war höchst umstritten. Olivier Giroud traf vìa sehenswertem Fallrückzieher in ersichtlicher Abseitsposition. Die TV-Bilder zeigten allerdings, dass das Zuspiel von Atléticos Mario Hermoso gekommen war. Der Treffer war daher regulär, was nach minutenlanger Diskussion mit dem Videoschiedsrichter auch richtig entschieden wurde.

Die Londoner sind nun schon neun Pflichtspiele unbesiegt, wobei gleich sieben Siege herausschauten. Ein Verdienst auch des seit Ende Jänner amtierenden deutschen Coach Thomas Tuchel, der nach seinen ersten acht Partien noch ohne Niederlage ist. Für Spaniens Tabellenführer Atlético war es der dritte Rückschlag in Folge, nachdem man zuletzt in der Liga gegen Levante 1:1 und 0:2 gespielt und damit wichtige Zähler im Titelkampf ausgelassen hatte.

apa

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