26.02.2021 17:43 Uhr

WAC trifft auf "ganz anderen" SCR Altach

Canadi gibt gegen WAC Comeback als Altach-Trainer
Canadi gibt gegen WAC Comeback als Altach-Trainer

Der WAC tappt vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen den SCR Altach im Dunkeln. Die Vorarlberger absolvieren ihre erste Partie unter Trainer-Rückkehrer Damir Canadi - was das in punkto Personal, System und Taktik bedeutet, darüber herrscht bei WAC-Coach Ferdinand Feldhofer Rätselraten. "Es wird auf jeden Fall eine ganz andere Mannschaft als die in den letzten Wochen sein", sagte der Steirer.

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Feldhofer bezeichnete Canadi als "routinierten Trainer. Was er bei Atromitos geschafft hat, ist beeindruckend. Das ändert aber nichts daran, dass es unser Ziel sein muss, trotz der hohen Belastungen ein Top-Spiel abzuliefern", erklärte der Ex-ÖFB-Teamspieler. Die Kärntner absolvierten in diesem Jahr bereits zehn Pflichtspiele und damit um vier mehr als Altach. Durch das klare Out in der Europa League gegen Tottenham - nach einem 0:4 am Mittwoch in London gesamt mit 1:8 - fällt nun das internationale Geschäft weg.

"Wir waren stolz, in drei Bewerben überwintert zu haben und wären gern gegen Tottenham aufgestiegen. Jetzt müssen wir uns auf die zwei verbliebenen Bewerbe fokussieren", meinte Feldhofer. In der Liga schaffte man zuletzt mit zwei 2:1-Siegen den Sprung auf Rang fünf und hat beste Karten für ein Meistergruppen-Ticket. Im Cup geht es am Mittwoch daheim gegen den LASK um den Einzug ins Finale. "Das ist ein sehr wichtiges Match für uns, steht aber nicht über dem Spiel gegen Altach, denn wir wollen so schnell wie möglich den Platz unter den Top sechs fixieren. Unser Ziel ist es, die nächste Woche ergebnis- und verletzungstechnisch bestmöglich zu überstehen", erklärte Feldhofer.

Für die Altacher gilt es hingegen unter Canadi einen Negativtrend von drei sieglosen Partien zu stoppen. Ins Auge genommen wird der erst zweite Sieg in den jüngsten acht Runden. "Die Mentalität möchte ich schon sehen, dass wir dort hinfahren, um etwas mitzunehmen", betonte Altachs Neo-Coach. Nur kompakt in der Defensive sein, ist ihm deshalb zu wenig. "Ich hoffe auch, dass wir nach vorne präsent sind, für Entlastung sorgen, aktiv sind."

Canadi sieht "gutes Potenzial"

Seine bisherigen Eindrücke von den wenigen Trainingseinheiten stimmen ihn zuversichtlich. "Es ist ein neuer Spirit da, jeder versucht sich zu beweisen. Ich denke, dass die Mannschaft gutes Potenzial hat, sie gibt mir ein Gefühl, dass es funktionieren kann und das macht mir einen riesen Spaß", gab der Wahl-Vorarlberger Einblick. Details bezüglich Personal und Ausrichtung gab er nicht preis. Fix ist, dass neben dem verletzten Kapitän Philipp Netzer auch die gesperrten Emir Karic und Daniel Maderner kein Thema sind.

"Ich hoffe, die richtigen Spieler zu finden, um die drei Punkte aus Wolfsberg mitzunehmen", meinte Canadi. Die Aufgabe sei klarerweise eine extrem schwere. "Sie haben eine kompakte Mannschaft mit Qualität, viel Geschwindigkeit vorne und mit Liendl einen individuell hervorragenden Spieler", analysierte der Wiener. Ein kleiner Altach-Vorteil könnte die Doppelbelastung der Wolfsberger sein. "Ich weiß nicht, ob das ein Vorteil ist, es hilft uns vielleicht in den letzten zehn Minuten", vermutete der 50-Jährige.

Das Gastspiel beim WAC ist eine von noch vier Chancen, um vor der Punkte- und Ligateilung die "Rote Laterne" abzugeben. "Wir wollen das Ganze positiv gestalten, uns Selbstvertrauen holen, positive Ergebnisse erarbeiten und viel investieren ins Spiel", gab Canadi die Marschroute vor. Wie man den WAC knacken kann, weiß er. Der letzte Altach-Sieg in der Lavanttal-Arena gelang am 1. Oktober 2016 (2:1) noch während der ersten Canadi-Amtszeit in Altach.

apa

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