01.03.2021 07:20 Uhr

Gross-Nachfolger? Neururer bestätigt "Signale" von Schalke

Erhielt offenbar
Erhielt offenbar "Signale" vom FC Schalke 04: Peter Neururer

Peter Neururer hat sich nach dem Aus von Christian Gross selbst als neuer Cheftrainer des FC Schalke 04 ins Gespräch gebracht und "Signale" vom Revierklub bestätigt.

"Ich habe 1000 Mal gesagt, dass ich helfe, wenn Schalke mich braucht. Dann werde ich mich mit Sicherheit mit den handelnden Personen unterhalten. Das ist für mich gar keine Frage, aber ich werde nicht Einfluss nehmen auf irgendwelche Entscheidungen", sagte Neururer gegenüber "Sport1".

Der 65-Jährige bekannte, es gebe bereits Signale von Schalke, "es müssen aber Signale von den richtigen Leuten sein". Das hänge unter anderem davon ab "unter welchen Umständen ich das machen würde", so der langjährige Bundesliga-Coach weiter. "Es müssen Gespräche geführt werden, irgendwelche Wildwest-Geschichten mache ich nicht."

Leicht scheint ein geordnetes Vorgehen in der Causa nicht zu sein, da auf Schalke am Sonntag auch Sportvorstand Jochen Schneider entlassen wurde. "Da weiß ja keiner, wer eine Entscheidung zu treffen hat", so Neururer. Schneider sei "nicht alleine schuld" am Schalker Niedergang, sagte Neururer.

FC Schalke 04: Entlassungswelle "drei Tage vorher" bekannt?

Pikant: Laut eigener Aussage wusste der dem Klub immer noch nahestehende Fußballlehrer bereits seit längerem von dem großen Schalker Personalbeben, dem neben Gross und Schneider auch Teammanager Sascha Riether sowie Athletik-Chef Werner Leuthard zum Opfer fielen. "Dass ich drei Tage vorher weiß, dass da am Sonntagmorgen so ein Ding hochgeht, ist ein Zeichen für die Schwäche dieses Klubs", kritisierte Neururer.

Die aktuelle Situation sei der "absolute Tiefpunkt von Schalke. Der Abstieg gehört leider mit dazu, aber Schalke ist schon drei Mal abgestiegen, doch das jetzt ist der Tiefpunkt. Das ist unvorstellbar."

Kritisch sieht Neururer, der Schalke von 1989 bis 1990 coachte, zudem den bisherigen Nachwuchs-Chef Peter Knäbel, der kommissarisch den Posten von Schneider übernehmen soll. "Ein bisschen helfen geht nicht. Es weiß keiner im Verein, ob ein Mann wie Peter Knäbel gut oder schlecht ist. Und wenn jemand ein bisschen helfen soll, dann ist er der Falsche."

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