02.03.2021 13:42 Uhr

Hofmann verteidigt Rose und bestätigt Anfragen anderer Klubs

Gladbach-Profi Hofmann (li.) hat sich für Rose stark gemacht
Gladbach-Profi Hofmann (li.) hat sich für Rose stark gemacht

Mit dem Wechsel von Marco Rose zu Borussia Dortmund geht Angreifer Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach professionell um. Der ehemalige BVB-Profi nahm seinen Trainer sogar in Schutz. Außerdem sprach er über Anfragen anderer Klubs und einen möglichen Gladbach-Abschied.

"Der Trainer und Max (Eberl, Anm. Red.) haben die Entscheidung der Mannschaft professionell erklärt und das Team hat es durchweg professionell aufgenommen", sagte Hofmann den "Ruhr Nachrichten" mit Blick auf die Entscheidung Roses und ergänzte: "Wir haben uns direkt darauf besonnen, die Saison weiterhin erfolgreich beenden zu wollen. Es wäre ja auch vollkommener Quatsch, wenn Spieler so enttäuscht wären, dass sich das auf ihre Leistung niederschlägt. Es gibt keinen, der bewusst gegen den Trainer spielen würde."

Der Trainer-Wechsel beeinflusse die Mannschaft nicht. "Es kam schon häufiger die Frage auf, ob wir das zu sehr im Kopf haben oder ob uns das in unserer Leistung beeinflusst. Das finde ich überhaupt nicht", stellte Hofmann klar.

Allerdings gab der zweifache Nationalspieler zu, dass einige Spieler von dem Rose-Wechsel überrascht waren. "Es ist nicht immer eine Überraschung, wenn ein Trainer geht, das gehört zum Geschäft dazu. Aber es ist vielleicht ein bisschen überraschender, wenn die Gerüchte intern zuvor kein Thema waren", so der 28-Jährige. Schließlich sei der Wahrheitsgehalt an solchen Gerüchten in der Regel eher gering.

Dass Rose Gladbach im Sommer verlässt, findet Hofmann zwar "schade, weil man sich super versteht, weil es läuft, weil man positive Gedanken und Erfolg miteinander verbindet", dennoch "akzeptiert" und "respektiert" er die Entscheidung seines Trainers. "Es ist jedem selbst überlassen, wie er sein Leben gestaltet, wie er sich beruflich entscheidet. Marco hat gegen keinen Vertrag verstoßen", betonte der ehemalige Dortmunder.

Rose muss sich beim BVB erst "beweisen"

Eine vorzeitige Trennung von Rose macht für Hofmann "momentan weniger Sinn". "Wenn man Marco kennt, weiß man, wie gierig er nach Erfolg ist. Er könnte niemals mit sich vereinbaren, weniger zu tun, nur weil er zum Saisonende geht", hob der offensiv vielseitig einsetzbare Gladbacher hervor: "Das hat er uns als Mannschaft versichert. Er ist einfach wie immer. Er will jedes Spiel gewinnen. Von daher gibt es auch keine Zweifel daran, mit Marco bis zum Saisonende weiterzumachen."

Dass Rose ein "großartiger Trainer" ist, habe er bereits bei den Fohlen gezeigt. "Das wird er auch in Dortmund beweisen müssen", so Hofmann: "Es wird sich zeigen, wie erfolgreich er mit der Mannschaft arbeitet."

Hofmann bestätigt Anfragen anderer Klubs

In dem Interview äußerte sich Hofmann auch zu den Gerüchten um einen vorzeigen Abschied vom Niederrhein. Der Vertrag des 28-Jährigen ist noch bis 2023 datiert, zuletzt wurde er beim FC Chelsea gehandelt.

"Grundsätzlich fühle ich mich wohl bei Borussia, das habe ich auch schon immer betont", stellte Hofmann klar, gab aber zu: "Es mag sein, dass der eine oder andere Verein sein Interesse bekundet hat."

Der gebürtige Heidelberger ergänzte: "Dass andere Vereine auf einen aufmerksam werden, wenn man gute Leistungen bringt, ist, glaube ich, klar. Von daher ist es möglich, dass der eine oder andere schon mal nachgefragt hat."

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