03.03.2021 08:50 Uhr

Foda: "Für große Experimente keine Zeit"

Für Franco Foda und das ÖFB-Team wird es langsam wieder ernst
Für Franco Foda und das ÖFB-Team wird es langsam wieder ernst

Noch genau 100 Tage sind es, ehe die um ein Jahr nach hinten verschobene Europameisterschaft über die Bühne geht. Für Österreich geht es am 13. Juni im Spiel gegen Nordmazedonien los, Teamchef Franco Foda äußert sich zur aktuellen Lage im Hinblick auf das Turnier.

>> Spielplan der EM 2021-Gruppe C

Dieses Jahr soll die Europameisterschaft wie geplant stattfinden, mittendrin das österreichische Nationalteam, das sich in ihrer Gruppe gegen Teams wie die Niederlande, die Ukraine und Nordmazedonien behaupten muss. In 100 Tagen ertönt der Startschuss für das paneuropäische Turnier und Teamchef Franco Foda blickt im Gespräch mit der "Krone" auf das kommende Turnier.

Dabei lässt der ÖFB-Coach durchblicken, dass die EM bei ihm noch gar nicht so präsent ist: "Das Turnier ist natürlich in meinem Kopf, aber nur zum Teil. Weil Ende März ja noch der Start in die WM-Qualifikation wartet. Das heißt, wir werden gleich massiv gefordert sein."

Keine Zeit für Experimente und Sorge bei ÖFB-Legionären

In der WM-Qualifikation wird er daher auch zu keinen waghalsigen Versuchen kommen, vielmehr wird er dem Stamm vertrauen, der es auch im Sommer beim Großturnier richten soll: "Für große Experimente bleibt keine Zeit mehr. Der Stamm steht, es geht nun darum, dass wir den Kader für Ende März so nominieren, dass wir erfolgreich sind. Wir haben mit Laimer und Baumgartlinger ohnehin Ausfälle zu verkraften. Bei Arnautović wissen wir nicht, ob er abgestellt wird."

Gerade bei Schlüsselspieler Marko Arnautović steht noch ein großes Fragezeichen. Die Saison in China soll im April starten, der ÖFB-Legionär kam bereits in der laufenden Saison wegen der Corona-Pandemie auf Vereinsebene unregelmäßig zum Einsatz. Für Franco Foda allerdings kein großes Problem: "Marko hat im letzten Jahr bewiesen, dass er, auch wenn er nicht den hohen Rhythmus hat, ein ganz wichtiger Spieler ist."

Etwas Bauchschmerzen bereiten dem Teamchef ein paar Kicker, die im Nationalteam zum Stammkader zählen, bei ihren Vereinen aber zurzeit eine nicht allzu leichte Zeit durchmachen: "Es gibt derzeit einige Spieler, die nicht regelmäßig zum Einsatz kommen. Dragović, der in Leverkusen unregelmäßig spielt, Gregoritsch, der in Augsburg kaum eine Rolle spielt. Grbić, der in Lorient bloß Joker ist. Posch, den in Hoffenheim Corona stoppte."

Gerade die Angreifer Gregoritsch und Grbić konnten zuletzt im Nationalteam wieder anschreiben und zählen dort zu wichtigen Stützen. Dafür könnte nun die Zeit von Saša Kalajdžić im ÖFB-Team kommen, der aktuell mit zehn Treffern in der deutschen Bundesliga für Furore sorgt und sich damit in eine gute Position für einen Startelfeinsatz bringt. Das sieht auch Franco Foda so: "Saša ist ein Straßenkicker, kopfballstark, mit einem Riecher im Strafraum."

Als nächstes stehen für das ÖFB-Team jedenfalls die ersten Spiele in der WM-Qualifikation an, dort geht es Ende März im Triplepack innerhalb von sechs Tagen gegen Schottland, die Färöer Inseln und Dänemark. Vor dem EM-Start hat man zudem im Juni noch zwei Freundschaftsspiele gegen England und die Slowakei.

red

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