03.03.2021 11:28 Uhr

Mannschaft unzufrieden? Gisdol droht erneut das Aus

Markus Gisdol steht beim 1. FC Köln unter Druck
Markus Gisdol steht beim 1. FC Köln unter Druck

Der 1. FC Köln rangiert nach zuletzt drei Niederlagen in Serie nur noch drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Somit wächst der Druck auf Trainer Markus Gisdol, der innerhalb des Vereins offenbar nicht unumstritten ist.

Laut "Sport Bild" gibt es mannschaftsintern Kritik an Gisdols Defensiv-Taktik. Die Rheinländer kassierten in der bisherigen Bundesliga-Saison bereits 41 Gegentore. Nur der FC Schalke 04 (61), 1. FSV Mainz 05 (44) sowie Hertha BSC (42) stehen in dieser Statistik noch schwächer da. Zudem stellt der 1. FC Köln mit nur 21 erzielten Treffern ligaweit den drittharmlosesten Angriff.

Dem Bericht zufolge wächst in den Vereinsgremien die Nervosität, schließlich hätte ein Abstieg auch schwere finanzielle Folgen für die Kölner. Die anstehende Partie gegen Werder Bremen sei für Gisdol deshalb ein "Schicksalsspiel", heißt es. 

Mit einer angespannten sportlichen Lage kennt sich der FC-Trainer allerdings bestens aus, immerhin steht Gisdol bei vielen Anhängern schon länger in der Kritik - und musste in den vergangenen Monaten auch schon das ein oder andere Mal seine Entlassung befürchten.

Bislang konnte sich der 51-Jährige stets auf die Rückendeckung von Sportchef Horst Heldt verlassen. Erst vor wenigen Wochen versicherte der Funktionär, dass "keine Diskrepanz innerhalb der Kabine" herrsche.

1. FC Köln: Markus Gisdol beschwert sich über Beurteilung

Kritik sei "legitim und nachvollziehbar", erklärte Heldt in einem Mediengespräch: "Aber Sie müssen auch akzeptieren, dass ich damit nix anfangen kann. Und sie mich nicht interessiert, weil ich glaube, dass ich mehr Ahnung habe."

Gisdol indes hatte sich über die Beurteilung an seiner Arbeit beschwert. "Manchmal denkt man schon, ob alles so fair ist, was da passiert", sagte Gisdol nach dem Derby-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach.

Seitdem wartet der 1. FC Köln auf einen Punktgewinn. Die kommende Begegnung gegen Werder ist für den Traditionsklub von großer Bedeutung, schließlich trifft der FC anschließend auf Union Berlin, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg.

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