03.03.2021 17:54 Uhr

Reschke blickt auf "einige Probleme" bei S04 zurück

Michael Reschke erklärte die Vertragsauflösung beim FC Schalke 04
Michael Reschke erklärte die Vertragsauflösung beim FC Schalke 04

Bis zum 24. November 2020 war Michael Reschke Technischer Direktor beim FC Schalke 04. Dann lösten beiden Parteien den Vertrag auf. In einem Interview erklärte der 63-Jährige die Gründe für die Trennung und außerdem sprach über Dimitrios Grammozis, den neuen Coach der Königsblauen.

"In der Zusammenarbeit gab es zwar in unseren letzten Monaten einige Probleme und wir hatten uns deshalb gemeinsam darauf verständigt, dass meine Vertragsauflösung die sinnvollste Lösung war", blickte Reschke in einem Interview mit "Sport1" zurück.

Die Bilanz aus seiner Zeit bei den Knappen fällt eher nüchtern aus. Während Reschke beim VfB Stuttgart laut eigenen Aussagen "eine sehr gute Transfer-Trefferquote" vorweisen kann, "war es bei Schalke 04 zuletzt aus bekannten wirtschaftlichen Gründen schwierig".

Dennoch fiebert Reschke, der mittlerweile bei der Spielerberater-Agentur "Stellar" tätig ist, mit dem Revierklub mit: "Ich würde mich total freuen, wenn Schalke den Klassenerhalt schafft. Ich habe jede Woche die Hoffnung, dass es für diesen tollen Verein doch noch in eine erfolgreiche Richtung geht."

Die Verpflichtung des neuen Trainers Dimitrios Grammozis bezeichnete Reschke als "eine schlüssige und sinnvolle Lösung". Der Deutsch-Grieche strahle "Energie aus und hat in Darmstadt sehr akribisch und erfolgreich gearbeitet", so Reschke, der ergänzte: "Bereits zu meiner Zeit auf Schalke war er im engeren Kandidatenkreis und überzeugte in unseren Gesprächen."

Michael Reschkes Arbeit in der Fußball-Bundesliga war zunächst eine echte Erfolgsgeschichte. 2004 übernahm der gebürtige Rheinländer bei Bayer Leverkusen das Manager-Amt von Reiner Calmund. Reschke führte Calmunds Arbeit fort und war an gelungenen Transfers wie denen von Stefan Kießling, Simon Rolfes und Arturo Vidal maßgeblich beteiligt.

Lockruf des FC Bayern folgte

2014 folgte dann der Lockruf des FC Bayern. Offiziell fungierte Reschke beim deutschen Rekordmeister als Technischer Direktor, faktisch bedeutete diese Position, dass er im Hintergrund mit für die Kaderplanung der Münchner zuständig war.

Seine Sache machte Reschke erneut so gut, dass er 2017 aus der zweiten in die erste Reihe wechselte. Der VfB Stuttgart verpflichtete ihn als Sportvorstand.

Nach seiner Abberufung im Frühjahr 2019 wegen anhaltender Erfolglosigkeit des Teams und einer kurzen Auszeit schloss er sich zur Saison 2019/2020 dem FC Schalke 04 als Technischer Direktor an. Ende November 2020 war seine wenig glanzvolle Zeit beim Revierklub schon wieder vorbei.

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