06.03.2021 12:13 Uhr

Spieler-"Meuterei" auf Schalke? Das sagt Fährmann

Ralf Fährmann fehlt dem FC Schalke 04 aktuell verletzungsbedingt
Ralf Fährmann fehlt dem FC Schalke 04 aktuell verletzungsbedingt

Nach nur elf Spielen war am vergangenen Wochenende die kurze Amtszeit von Christian Gross beim FC Schalke 04 schon wieder vorbei. Angeblich wurde dem Ex-Trainer auch eine "Meuterei" mehrere Führungsspieler zum Verhängnis. Torhüter Ralf Fährmann dementiert entsprechende Gerüchte.

Mit Dimitrios Grammozis steht beim FC Schalke 04 seit einigen Tagen bereits der fünfte Chefcoach in der laufenden Saison an der Seitenlinie. Der 42 Jahre alte frühere Bundesliga-Profi übernahm das Amt von Christian Gross, der nach dem 1:5-Debakel in Stuttgart am 23. Spieltag genauso wie Sportvorstand Jochen Schneider, Co-Trainer Rainer Widmayer und Athletiktrainer Werner Leuthard seinen Hut nehmen musste.

Ausgerechnet wenige Stunden vor Gross' letztem Spiel als Schalke-Trainer sickerte durch, dass sich mehrere Führungsspieler, namentlich die Winter-Neuzugänge Shkodran Mustafi, Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar, bei den Klub-Bossen für eine Entlassung des Schweizers ausgesprochen haben sollen. Dass diese wenig später dann auch erfolgte, gab den Gerüchten um die Revolte der Stars zusätzliche Brisanz.

Torhüter Ralf Fährmann trat den Spekulationen in der Halbzeitpause des Keller-Duells mit dem FSV Mainz 05 am Freitag (Endergebnis 0:0) allerdings entgegen. Angesprochen auf den in mehreren Medien als "Meuterei" bezeichneten Vorgang, sagte der 32-Jährige am "DAZN"-Mikrofon: "Zunächst einmal muss ich sagen, dass das so nicht stimmt, dass das Quatsch ist."

FC Schalke 04: Gespräche mit Gross "unter vier Augen und in größeren Gruppen"

"Nach jedem Spiel", insbesondere nach jeder Niederlage, werde im Verein "diskutiert", schilderte Fährmann stattdessen. "Wir diskutieren als Mannschaft, wir diskutieren mit den Co-Trainern, wir diskutieren mit dem Trainer."

Gespräche mit Gross habe es "unter vier Augen und in größeren Gruppen" gegeben, so Fährmann. Keinesfalls hätten die Schalker Spieler ausschließlich hinter dem Rücken des Trainers gehandelt. "So wie es dargestellt wurde, war es nicht ganz richtig", bekräftige der derzeit verletzte Schlussmann noch einmal.

Fährmann wollte Gross zudem nicht die alleinige Schuld am weiteren Niedergang des abgeschlagenen Tabellen-Schlusslichts geben. "Wir alle sitzen gemeinsam im Boot, die Verantwortlichen, die Trainer, aber auch die Spieler", sagte der Keeper.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten